Wissenschaft

Jugend-Klimagipfel mit Projekten und Ideen

Am Montag hat im Villacher Rathaus der erste Klimagipfel von und für Schülerinnen stattgefunden. 200 junge Menschen stellten ihre Ideen und Projekte zum Thema vor. Sie gehören zu der Generation, die der Klimawandel besonders betrifft.

480 Milliarden Plastikflaschen werden auf dem Erdball in einem Jahr verbraucht. Die 17 Jahre alte Julia Cas aus St Kanzian sprach über die Flaschen und die Vermeidung von Müll. „Homo Plasticus“ lautete ihre vorwissenschaftliche Arbeit im Stiftsgymnasium St. Paul. Nachhaltigkeit, Photovoltaik und der Bau eines Algenbioreaktors waren die Themen. Außerdem ging es um Ernährung, Nachhaltigkeit, etwa in der Modebranche und aktuelle Beispiele des Klimawandels wie die Brände in Australien.

Mitorganisator Christian Salmhofer vom Klimabündnis Kärnten sagte, die Schüler seien so kreativ und Empathie dabei, dass sie selber überrascht seien. Ziel war es, dass sich die Kärntner Schülerinnen und Schüler über Klimaschutzmaßnahmen austauschen, einander inspirieren und die erarbeiteten Maßnahmen auch leben.

Vor allem weibliche Teilnehmer

Lena Krawagnia-Ortner und Sophie Reiter kamen aus der HBLA Pitzelstätten in den gefüllten Paracelsussaal. Diese Schule stellte drei Präsentationen vor, es ging unter anderem um Kunstschnee. An die 20 Veranstaltungspunkte zum Thema Klimawandel wurden abgehalten.

Umweltreferentin Sara Schaar (SPÖ) sagte, wenn sie an ihre Jugend zurückdenke, habe man von einem Tag auf den anderen gelebt. Aber die jungen Leute von heute denken an die nächsten 30 oder 50 Jahre und wie sie in dieser Welt einmal leben können. Das verdiene größten Respekt. Der Klimagipfel scheint außerdem weiblich zu sein. Der weit größere Teil der Teilnehmer waren Mädchen und junge Frauen.