Taucher und Feuerwehrleute auf dem Eis
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Chronik

Eismeister eingebrochen und gestorben

Auf dem Aichwaldsee in der Gemeinde Finkenstein (Villach-Land) ist am Samstagnachmittag der Eismeister mit seinem Wagen eingebrochen. Der 68-jährige Mann starb noch an der Unfallstelle. Der See wurde nach dem tödlichen Unfall gesperrt.

Der Aichwaldsee war zum Eislaufen freigegeben. Der Eismeister wollte die Eisfläche präparieren, als er aus unbekannter Ursache mit dem Wagen einbrach und versank. Der Unfall wurde vom zufällig anwesenden Einsatzleiter der Wasserrettung Faak am See beobachtet. Er lief zur Unfallstelle und wollte sofort Erste Hilfe leisten. Zu diesem Zeitpunkt war das Fahrzeug jedoch schon gesunken.

Reanimation erfolglos

Nach rund 25 Minuten konnte er von Tauchern der Wasserrettung Faak und Sattendorf geborgen werden, so die Feuerwehr. Trotz Wiederbelebungsmaßnahmen durch einen Notarzt kam für den Mann jede Hilfe zu spät, er starb noch an der Unfallstelle. Sie liegt rund 40 Meter vom Ufer entfernt, das Wasser ist dort rund sechs Meter tief. Im Einsatz waren neben der Wasserrettung auch die Feuerwehr und der Rettungshubschrauber RK1.

Bis zum späten Abend waren rund 70 Einsatzkräfte mit der Bergung des Autos mit Hebeballons beschäftigt. Der Bürgermeister von Finkenstein, Christian Poglitsch, gab am Abend bekannt, dass der Aichwaldsee ab sofort gesperrt ist, das Betreten ist verboten.

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Großaufgebot an Einsatzkräften
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Einsatz auf dem Aichwaldsee
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Feuerwehrleute schirmen das Opfer ab
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Einsatzstelle am Aichwaldsee
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Rettungshubschrauber RK1
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2013 war der Vorgänger der verunglückten Eismeisters mit seinem Auto am Aichwaldsee eingebrochen – mehr dazu in Eismeister-Auto in See eingebrochen (kaernten.ORF.at; 4.1.2013). Er konnte sich rechtzeitig befreien und überlebte den Unfall.

Der Eislaufverein Wörthersee schreibt auf seiner Homepage, der geplante Eismarathon sei abgesagt worden, man trauere um den Eismeister. Das Betreten der Eisfläche sei bis auf Weiteres untersagt.