Das Ziel, an jedem größeren Kärntner Badesee ein Badehaus zu errichten, das auch in den Nebensaisonen benutzt werden kann, wurde von der Landespolitik vor zehn Jahren formuliert. Für kommenden Montag wird erwartet, dass die Vertreter der Tourismusregion in ihrer Generalversammlung am Abend endgültig grünes Licht für das dritte Badehaus geben.
Gemeinden übernehmen 2,4 Mio.
Lange wurde darüber zwischen Gemeindevertretern und Touristikern in Südkärnten diskutiert, jetzt nimmt das geplante Badehaus am Klopeiner See die letzte formelle Hürde. Zu erwarten ist, dass die Vertreter der Tourismusregion zustimmen. Sie vertreten 13 Gemeinden und die Tourismusverbände von St. Kanzian und Eisenkappel. Diese Region übernimmt ein Drittel der Kosten von 2,4 Millionen Euro für das Badehaus. Ein weiteres Drittel finanziert das Land und ein Drittel der Unternehmer Stefan Krainz. Er sagte, man erwarte sich eine Saisonverlängerung als auch eine Alternative bei Schlechtwetterperioden.
Baubeginn soll heuer sein, gebaut wird das Badehaus am Ostufer in Unterburg. Platz soll für 150 Gäste und Einheimische. Ähnlich wie am Millstätter See soll es mehrere Saunen und ein beheiztes Schwimmbecken am Seeufer geben, so Krainz. Das Highlight werde eine Schneesauna sein, wo den ganzen Tag frischer Schnee produziert werde und man sich nach dem Saunagang abkühlen könne.
Schuschnig: Bevölkerung muss es auch wollen
Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) würde gerne ein Badehaus an jedem größeren See sehen. Das Land würde mitfinanzieren sagt er, Voraussetzung sei aber immer die Beteiligung von privaten Unternehmern. Es gehe auch darum, dass die Unternehmer und die Bevölkerung dies auch möchten. Konkrete Pläne gibt es auch für Badehäuser am Ossiacher und Faaker See. Es könnte im Strandbad Faak entstehen, bestätigte Bürgermeister Christian Poglitsch. Das Projekt sei aber vorerst aufgeschoben, weil die Gemeinde das Geld zuerst für die Beseitigung der Unwetterschäden brauche.