Arbeiter im Korb einer Hebebühne arbeiten an Oberleitungen
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Verkehr

Sanierung von Tauernbahn nach Unwettern

Die schweren Unwetter Mitte im November haben in Oberkärnten Schäden in dreistelliger Millionenhöhe angerichtet. Muren und Hangrutschungen zogen auch die Tauernbahn schwer in Mitleidenschaft. In den nächsten Tagen werden die aufwendigen Sanierungsarbeiten abgeschlossen.

Knapp zehn Tage lang war die gesamte Stecke zwischen Obervellach und Mallnitz gesperrt. Als die gröbsten Schäden beseitigt waren, wurde die Strecke eingleisig freigegeben. Die Hangrutschungen und Muren hinterließen deutliche Spuren die auch kurz vor Beendigung der Aufräumungsarbeiten noch zu sehen sind.

Fotostrecke mit 11 Bildern

Baustelle der Tauernbahn von oben
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Die Baustelle von oben
Baustelle an einer Brücke
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Hangsicherung und Gleisarbeiten
Arbeiten an den Geleisen der Tauernbahn
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Gleisarbeiten bei laufendem Betrieb
Arbeiter im Korb einer Hebebühne arbeiten an Oberleitungen
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Oberleitungen werden repariert
Hubschrauber liefert Material
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Das Material kommt per Hubschrauber oder Zug
Ein Zug führt durch die Baustelle
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Die Strecke wird einspurig befahren
Kran mit Hebebühne auf einer Arbeitslok
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Arbeiten vom Korb aus
Baustelle von oben
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Baustelle von oben
Arbeiter nehmen die Haubschrauberlieferung in Empfang
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Arbeiter nehmen Material vom Hubschrauber entgegen
Hang oberhalb der Tauernstrecke
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Der Hang oberhalb der Baustelle zeigt noch Unwetterspuren
Arbeiter im steilen Hang oberhalb der Sicherungsmauer
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Arbeiter entsorgen Äste und Gebüsch

Bild der Verwüstung

Bei der ersten Besichtigung bot sich den ÖBB-Mitarbeitern ein Bild der Verwüstung: An fünf Stellen waren die Geleise mit Schlamm und Geröll verlegt, 800 Kubikmeter Erdmaterial mussten abtransportiert werden. Hangsicherungen und Lawinenverbauungen waren aus der Verankerung gerissen worden und auf die Gleise gestürzt. Auch die Oberleitungen und die Signalanlagen waren stark beschädigt.

Projektleiter Gert Lenzhofer
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Projektleiter Gert Lenzhofer

Zugbetrieb läuft weiter

Derzeit wird im Bereich von Pfaffenberg (Gemeinde Obervellach) die Lawinenverbauung samt Hangsicherungsnetzen neu aufgebaut. Wie alle bisherigen Arbeiten auch bei laufendem Betrieb, so ÖBB-Projektleiter Gert Lenzhofer: Die Problematik ist, dass wir Materialtransporte nur per Schiene oder Hubschrauber abwickeln können. Wir müssen mehr als eine Million Euro aufwenden, um die Schäden zu beseitigen."

Pressesprecherin Rosanna Zernatto Peschel
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Pressesprecherin Rosanna Zernatto-Peschel

Sechs Wochen lang Reparaturarbeiten

35 Mitarbeiter der ÖBB und einer externen Firma sind mit den Arbeiten an der Strecke beschäftigt. Nach mehr als sechs Wochen sei das Ende in Sicht, sagte ÖBB-Pressesprecherin Rosanna Zernatto-Peschel. Ende nächster Woche soll das zweite Gleis freigegeben werden. Beim Zugbetrieb habe es aber auch in den letzten Wochen kaum Probleme gegeben: „Die Züge müssten öfter kreuzen, aber es ist nur zu wenigen Verspätungen bekommen.“