Knapp zehn Tage lang war die gesamte Stecke zwischen Obervellach und Mallnitz gesperrt. Als die gröbsten Schäden beseitigt waren, wurde die Strecke eingleisig freigegeben. Die Hangrutschungen und Muren hinterließen deutliche Spuren die auch kurz vor Beendigung der Aufräumungsarbeiten noch zu sehen sind.
Bild der Verwüstung
Bei der ersten Besichtigung bot sich den ÖBB-Mitarbeitern ein Bild der Verwüstung: An fünf Stellen waren die Geleise mit Schlamm und Geröll verlegt, 800 Kubikmeter Erdmaterial mussten abtransportiert werden. Hangsicherungen und Lawinenverbauungen waren aus der Verankerung gerissen worden und auf die Gleise gestürzt. Auch die Oberleitungen und die Signalanlagen waren stark beschädigt.
Zugbetrieb läuft weiter
Derzeit wird im Bereich von Pfaffenberg (Gemeinde Obervellach) die Lawinenverbauung samt Hangsicherungsnetzen neu aufgebaut. Wie alle bisherigen Arbeiten auch bei laufendem Betrieb, so ÖBB-Projektleiter Gert Lenzhofer: Die Problematik ist, dass wir Materialtransporte nur per Schiene oder Hubschrauber abwickeln können. Wir müssen mehr als eine Million Euro aufwenden, um die Schäden zu beseitigen."
Sechs Wochen lang Reparaturarbeiten
35 Mitarbeiter der ÖBB und einer externen Firma sind mit den Arbeiten an der Strecke beschäftigt. Nach mehr als sechs Wochen sei das Ende in Sicht, sagte ÖBB-Pressesprecherin Rosanna Zernatto-Peschel. Ende nächster Woche soll das zweite Gleis freigegeben werden. Beim Zugbetrieb habe es aber auch in den letzten Wochen kaum Probleme gegeben: „Die Züge müssten öfter kreuzen, aber es ist nur zu wenigen Verspätungen bekommen.“