Skigebiet Innerkrems
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Wirtschaft

Skigebiet Innerkrems fehlen 250.000 Euro

Im Skigebiet Innerkrems stehen derzeit drei von neun Liften still, denn es fehlt das Geld zum Aufsperren, rund 250.000 Euro gehen ab. Die Geschäftsführung will das finanzielle Risiko nicht übernehmen. In einer Gesellschafterversammlung soll eine Abgabe für die Hoteliers diskutiert werden.

Von Seiten der Geschäftsführung der Innerkremser Seilbahnen heißt es, dass der Lift auf die Blutige Alm heuer nicht aufgesperrt werde. Es fehle das Geld für Personal, Maschinen und die Beschneiung. Heinz Kabusch, Geschäftsführer der Innerkremser Seilbahnen, sagte, man hätte zusätzliche Kosten von ca. 250.000 Euro gehabt, das seien zehn Personen Personal, man hätte auch beschneien müssen.

Skilift in der Innerkrems
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Der Lift auf die Blutige Alm steht heuer still, auf dem Grünleitenock kann man Skifahren

Investoren wollen Anteil von heimischen Betrieben

Es gebe wohl neues Investorengeld, das wurde aber gestückelt: Einen Teil der Summe gibt zu Beginn der Saison, den zweiten am Ende der Skisaison im Mai, heißt es von den Seilbahnen. Das Thema Insolvenz gebe es daher nicht. Für die nächste Saison hoffe man wieder auf genug Geld für den Vollbetrieb – die Finanzierung müsse aber diskutiert werden, so Kabusch. „Die Antares-Gruppe hat bisher 7,5 Mio. Euro investiert in eine Hotel und Liftanlagen. Sie wollen zweimal 300 Betten bauen, aber sie wollen, dass auch die einheimischen Betriebe etwas dazuzahlen.“

Tourismus möchte mitreden dürfen

„Da gibt es die Idee des Beschneiungseuros, das muss verhandelt werden. Die einheimischen Betriebe sagen derzeit, das können und wollen sie nicht. Das ist aber ein Muss dafür, dass die Antares-Gruppe weiter investiert.“ Am Mittwoch soll das Thema auch in der Gesellschafterversammlung diskutiert werden. Die Hoteliers wollen sich finanziell beteiligen, sagen aber, es mangle unter anderem an der Kommunikation.

Christian Frühauf, der Tourismusobmann von Krems, sagte, der Verband habe in den letzten zwei Jahren rund 90.000 Euro in die Lifte investiert. Das Geld wäre für Werbung und Infrastruktur gedacht gewesen. Der Tourismus hat kein Mitspracherecht. Sie wollen unser Geld, aber sie sollen nicht mitreden können."

Für das nächste Jahr werde es auch bei den Stammgästen schwierig, heißt es vom Tourismusverband, wenn wieder nur eine Liftseite offen sein sollte. Zumindest der Skibetrieb auf die Grünleitnnockseite sei heuer aber dank Kunst- und Naturschnee bis Ostermontag wie geplant gesichert.