Die brennenden Wälder in Australien machen die zerstörerische Kraft des Feuers deutlich. Rasend schnell kann eine achtlos weggeworfene Zigarette zu einem Flächenbrand werden, wenn es anhaltend trocken ist, wie etwa im Bezirk Feldkirchen. Seit Wochen hat es dort keine ergiebigen Niederschläge mehr gegeben.
Vor allem Südhänge sind staubtrocken
„Seit Anfang Dezember hat es nicht mehr geregnet. Die Sonnenscheindauer ist sehr hoch. Wegen der Trockenheit und der vielen Freiflächen, die wir aufgrund der Katastrophen der vergangenen Jahre im Wald haben, haben wir diese Waldbrandverordnung verordnet, damit es zu keinen Gefährdungen im Wald kommt“, sagte Bezirksforstinspektor Günther Flaschberger.
Vor allem auf den Südhängen sind Wiesen und Wälder vielerorts staubtrocken. „Es handelt sich eigentlich um vergraste Flächen, die noch nicht wiederbewaldet sind. Es dauert eben bis die Wiederbewaldung greift, bis die Bäume so groß sind, dass sie einen Schatten werfen und in diesen Flächen gibt es akute Gefährdung. Es geht nicht nur um Waldflächen sondern auch um angrenzende landwirtschaftlich genutzte Flächen und auf diesen Wiesen haben wir auch große Trockenheit“, so Flaschberger.
Unergiebiger Schneefall für das Wochenende angekündigt
Eine Gefahr, die nicht zu unterschätzen ist, bestätigte auch Landessforstdirektor Christian Matitz. Er relativiert aber, „weil es ist im Winter halt so, dass in den sonnseitigen Lagen der Oberboden rasch austrocknet." Auch die Vegetation sei vertrocknet und deshalb seien Freiflächen auch leicht entzündbar, so Matitz. "In den schattseitigen und höheren Lagen ist das kein Thema.“
Dennoch rechnet Matitz damit, dass weitere Verordnungen erlassen werden. Ein Rundruf des ORF bei den Bezirkshauptmannschaften zeigte: Von Spittal über Villach bis Wolfsberg ist man zwar alarmiert, noch will man aber das Wochenende abwarten. Laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik soll dann verbreitet Schnee fallen. Ergiebig sollen die Niederschläge aber nicht ausfallen.