Am Sonntagabend ging bei der Guardia di Finanza Soccorso Alpino in Chiusaforte ein Hilferuf ein. Vier Kärntner Skitourengeher waren abseits der Piste in Bergnot geraten. Zwei von ihnen waren über steiles Gelände 300 Meter abgestürzt und wurden dabei schwer verletzt. „Das war wie ein Wunder“, sagte Bergretter gegenüber dem ORF am Montag. Denn dort sei es steil und eisig gewesen, die Skifahrer hätten Glück gehabt, dass in diesem Bereich viel Schnee lag, so der Bergretter.
Verletzte mussten mit Seil geborgen werden
Die vier Skitourengeher aus Klagenfurt und Villach im Alter zwischen 50 und 66 Jahren waren am Sonntag zu einer Skitour auf der Sella Nevea aufgebrochen. Laut Auskunft der Guardia di Finanza sei die Gruppe (drei Männer und eine Frau) langsam abgefahren. Bei Einbruch der Dunkelheit passierte das Unglück. Zwei Skitourengeher, es handelt sich um Brüder, stürzten 300 Meter ab. Dabei zogen sich die Beiden Beinverletzungen, sowie Kopf- und Schulterverletzungen zu. Ein Fahrer eines Pistengerätes hatte die beiden unverletzten Skifahrer entdeckt und Alarm geschlagen.
Verletzte wurden ins LKH Villach gebracht
15 Bergretter und zivile Einsatzkräfte versuchten, die Verletzten zu bergen. „Wir mussten uns abseilen und die Verletzten mit einem Seil hinaufziehen, weil das Gelände so steil war“, so der Bergretter. Fünf Stunden lang dauerte der Einsatz. Die Verletzten konnten schließlich mit der Pistenraupe ins Tal und danach der Rettung übergeben werden. Laut Auskunft der italienischen Behörden wurden die beiden verletzten Skitourengeher im LKH Villach betreut. Einer der beiden Brüder konnte das Krankenhaus bereits wieder verlassen.