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Schwarz bei Slalom in Adelboden auf Podest

Der Kärntner Marco Schwarz ist beim Slalom in Adelboden in der Schweiz auf den dritten Platz gefahren. Es ist der erste Podestplatz für die Österreicher in diesem Winter in einem technischen Bewerb. Der Sieg ging an den Schweizer Daniel Yule vor dem Norweger Henrik Kristoffersen.

Schwarz katapultierte sich beim Slalom in Adelboden von Rang sieben zur Halbzeit auf Platz drei und verfehlte Rang zwei nur um einen Hauch. „Ich bin unendlich glücklich“, sagte Schwarz. Noch strahlender präsentierte sich nur Yule, der über seinen zweiten Sieg in Folge jubeln durfte, nachdem er bereits am Mittwoch in Madonna gewonnen hatte. Er sorgte auch für den ersten Schweizer Heimsieg in Adelboden seit zwölf Jahren.

Dem Tiroler Fabio Gstrein gelang mit Platz sieben sein bisher bestes Weltcup-Ergebnis. Manuel Feller schied im zweiten Durchgang aus, so wie unter anderem auch der Halbzeit-Zweite Clement Noel aus Frankreich. Im Gesamtweltcup baute Kristoffersen seinen Vorsprung aus, er liegt nun 78 Punkte vor dem Franzosen Alexis Pinturault – mehr dazu in sport.OF.at.

Marco Schwarz 3. beim Slalom in Adelboden 2020
ORF
Marco Schwarz nach seinem 3. Platz beim Slalom in Adelboden

Nach Kreuzbandriss: „Das Gefühl ist zurück“

Für Schwarz, der sich im Februar 2019 einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, war es auch persönlich der erste Stockerlplatz in dieser Saison. „Es ist zehneinhalb Monate her seit der Verletzung, ich bin sehr glücklich, dass ich zurück am Podium bin. Das Skifahren ist großartig, das Gefühl ist zurück, dass ich hart pushen kann. Heute bin ich wieder so Ski gefahren wie vor der Verletzung. Ich bin megahappy.“

Schwarz sagte, er habe nach dem siebenten Platz zur Halbzeit gewusst, dass noch einiges möglich war. Die Wengen-Kombination, die er im Vorjahr gewonnen hat, wird er diesmal auslassen.
„Ich fahre heim. Ich habe noch immer kein Speedtraining gehabt, es wäre etwas unverantwortlich, in die Abfahrt zu gehen. Klar wäre ich gern mitgefahren, aber es wäre etwas riskant. Schritt für Schritt. Gescheiter heim, zwei Tage Pause machen und dann wieder vorbereiten auf die Slaloms in Wengen, Kitzbühel und Schladming.“

Podestplatz ist Befreiung für Team

Der Podestplatz sei „für das ganze Team, für die Trainer, für alle eine richtige Befreiung“. Auf den Podestplatz hätten schon alle gewartet, sagte Schwarz. „Der Druck war schon groß, von den Medien, von den Fans. Ich glaube, dass wir uns jetzt ganz gut auf Wengen und die Heimrennen vorbereiten können.“