Meningokokken
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Gesundheit

Meningokokkenfall in Höherer Schule

Ein Schüler der Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe in St. Veit ist an Gehirnhautentzündung (Meningitis) durch Meningokokken erkrankt. Der 19-Jährige kommt aus dem Gurktal. Er liegt nun auf der Intensivstation, sein Zustand wird als stabil bezeichnet.

Weitere Fälle betroffener Schüler sind derzeit nicht bekannt. Personen, die mit dem Schüler Kontakt hatten, wurden bereits informiert. An etwa 45 Personen, Freunde und Schulkollegen, wurden vorsorglich Antibiotika ausgegeben. Derzeit bestehe für die Personen, die Kontakt hatten, keine Gefahr mehr, dass die Infektion noch ausbricht, sagte Barbara Kohlweg, die Amtsärztin in St. Veit an der Glan. Die Inkubationszeit betrage sieben Tage.

HLW Wirtschaftliche Berufe Sankt Veit
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Die Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe in St. Veit an der Glan

Schutzimpfung ab Kleinkindalter

Meningokokken sind Bakterien, die sich im Nasen-Rachenraum finden und einerseits eine Gehirnhautenzündung und andererseits eine Sepsis auslösen können. Sie werden durch Tröpfchen von Mensch zu Mensch übertragen. Die häufigsten Symptome einer Meningitis sind Kopfschmerzen und Nackensteifigkeit, verbunden mit Fieber, Verwirrtheit oder Bewusstseinsminderung.

Bei dieser Erkrankung gelte es rasch zu behandeln, shwere Verläufe können bis zum Tod führen, es handle sich aber um eine sehr seltene Kankheit, sagte die Amtsärztin. Es gibt auch eine Schutzimpfung ab dem Kleinkindalter. Auch als Erwachsener kann man sich noch impfen lassen, vor allem vor Reisen in bestimmte Gebiete in Afrika oder im Nahen Osten.