Insgesamt sind für das Projekt 23,5 Millionen Euro veranschlagt. Die Stadt werde mit der erhofften Bundesbeteiligung knapp zehn Millionen Euro zahlen. Entsprechende Gespräche gebe es, sagte Bürgermeister Günter Albel (SPÖ). Sonst müsse Villach mehr beisteuern.
Noch Jänner will man das Konzept beim Bund vorstellen, von dem derzeit etwa 5,5 Millionen Euro eingeplant sind.
Fertigstellung innerhalb von zwei Jahren angestrebt
In der bestehenden Infrastruktur der Villacher Stadthalle, Heimstätte des Eishockey-Clubs VSV, sollen Banden, Kabinen und Sanitäranlagen erneuert werden, weiters ist die Errichtung von Verwaltungs- und Sporträumen geplant, eine VIP-Lounge und ein Tiefparkdeck.
Der für das Projekt notwendige Baugrund von 3.800 Quadratmetern gehört noch zum Straßenbauamt und wird demnächst an die Stadt verkauft. Vier Salzsilos und eine Lagerhalle werden heuer noch abgerissen.
EU-weite Ausschreibung nötig
2020 werde das Projekt EU-weit ausgeschrieben, der Baubeginn soll im Winter 2021/22 sein – ein rasches Baubewilligungsverfahren vorausgesetzt, wie es hieß. Die Bauphase soll dann bei aufrechtem Spiel- und Trainingsbetrieb etwa zwei Jahre dauern.
Während der gesamten Bauzeit soll der Meisterschaftsbetrieb des EC Panaceo VSV nicht beeinträchtigt werden. Die Heimhalle der Villacher Adler bleibt von der Größe her mit 4.500 Plätzen zwar unverändert, soll aber nach dem Neubau für Messen und andere Veranstaltungen attraktiver sein.
Neues Eissportzentrum in Villach
In Villach wird seit längerem ein neues Eissportzentrum geplant. Am Donnerstag wurden erstmals konkrete Schritte und Pläne dafür präsentiert.
Ziel: Aufstieg der Damen bis in Weltrangliste
Mit dem Bundesleistungszentrum für Dameneishockey erhofft sich Gernot Mittendorfer, Präsident des österreichischen Eishockeyverbandes, mittelfristig einen Aufstieg der Nationalmannschaft unter die Top Ten der Weltrangliste. Eishallen-Geschäftsführer Martin Kroissenbacher betonte die Verantwortung der lokalen Vereine, um Mädchen wie Burschen schon im Kindesalter an den Sport heranzuführen.
Wie viel Geld für den laufenden Betrieb des Bundesleistungszentrums notwendig wird und wie dieses finanziert wird, war zunächst noch unklar. Aktuell gibt es in Kärnten insgesamt sechs Dameneishockeyteams in verschiedenen Ligen.