Nach intensiven Ermittlungen konnte die Polizei den Mann aus dem Bezirk Spittal als mutmaßlichen Brandstifter überführen. Der 19-Jährige gestand in der Einvernahme, den Brand gelegt zu haben, indem er den Hausrat im Dachboden des Gebäudes mit einem Feuerzeug angezündet hatte. Als Motiv gab er private Probleme an. Er wurde in die Justizanstalt gebracht.
Brandstiftung in Spittal
In der Nacht auf Sonntag ist das ehemalige Gösserbräu in Spittal durch ein Feuer zerstört worden.
Ermittler schlossen bald auf Brandstiftung
Am Montagabend stand fest, dass es sich um Brandstiftung handelte. „Als Brandursache wurde das vorsätzliche oder fahrlässige Einbringen einer offenen Flamme durch einen bislang unbekannten Täter ermittelt“, hieß es in einer Aussendung der Landeskriminalpolizei. Brandermittler Peter Isopp sagte, ob fahrlässig oder absichtlich, Brandursache sei die offene Flamme gewesen.
Das seit Jahren leer stehende Gebäude gilt als Jugendtreffpunkt. Die Ermittlungen waren schwierig, das Gebäude ist einsturzgefährdet. Die Decke wurde massiv geschädigt. Mit dem Sachverständigen der Staatsanwaltschaft sei ein Kranwagen bestellt worden, so habe man von oben Einblick gehabt.
Handyvideo vom Brandgeschehen
Hannes Wallner hat mit seinem Handy festgehalten, wie das Gebäude in Vollbrand stand
Gefährlicher Einsatz in der Innenstadt
Am Sonntag vor Mitternacht stand das Gebäude in Vollbrand; die Flammen waren weithin zu sehen. Einsatzleiter Harald Weiss sagte gegenüber dem ORF, der nördliche Teil des Gebäudes brannte komplett ab, im südlichen Teil wurde der Dachstuhl durch die Flammen stark in Mitleidenschaft gezogen. Durch das Löschwasser entstand zusätzlicher Schaden. Der Einsatz war gefährlich, da sich das schon länger leerstehende Gebäude mitten in der Innenstadt befindet.
Laut dem Einsatzleiter habe der Wind glücklicherweise vom Gebäude weg geführt, was den Einsatzkräften zu Gute kam. Weiss: „Wir haben versucht, das Nebengebäude, in dem sich eine Firma befindet, zu schützen. Auf der Nordseite befindet sich ein Gasthaus. Es ist uns gelungen, ein Übergreifen der Flammen zu verhindern.“
Vier Personen in Sicherheit gebracht
Aus einem der Nebengebäude, wo sich im dritten Stock Wohnungen befinden, wurden vier Personen in Sicherheit gebracht. Verletzt wurde niemand.
Ein Tanklöschfahrzeug und ein Drehleiterfahrzeug waren am Vormittag noch vor Ort. Die Einsatzkräfte waren noch dabei, letzte Glutnester zu löschen.
Einsturzgefahr erschwerte Ermittlungen
Die Ermittler hoffen, über die Behörden Installationspläne des alten Gebäudes zu erhalten. Es herrsche Einsturzgefahr, das Gebäude könne vorerst nicht betreten werden. Gemeinsam mit einem Sachverständigen der Staatsanwaltschaft Klagenfurt werde über die weitere Vorgehensweise beraten.
Beim Brand eines Kunststoffchristbaums im Bezirk Klagenfurt-Land sind am Sonntag eine Frau und ihr Sohn verletzt worden. Das Feuer dürfte durch eine Kerze, die neben dem Baum stand, ausgelöst worden sein.