Der 53 Jahre alte Diensthundeführer der Landespolizeidirektion führte am Freitagnachmittag am Grundstück seines Wohnhause, das nur teilweise eingezäunt ist, mit seinem zweijährigen Diensthund ein Training durch. Zunächst vom Hundeführer unbemerkt, näherte sich der fünfjähriger Bub mit seiner Mutter und deren Freund der Grundstücksgrenze. Der Diensthund lief auf die Personengruppe zu und stoppte vor ihr.
Biss in rechten Oberarm
Nach ersten Informationen der Polizei soll das Kind möglicherweise gezappelt und geschrien haben, woraufhin der Hund den Buben am rechten Oberarm erfasste. Die genauen Umstände müssen erst geklärt werden.
Der Diensthundeführer konnte den Hund sofort vom Kind trennen. Durch den Biss erlitt der Bub Verletzungen unbestimmten Grades und wurde vorübergehend im LKH Villach stationär behandelt.
Ermittlungen laufen
Der Diensthund und der – laut Polizei – versierte Diensthundeführer waren zum Zeitpunkt des Vorfalles nicht im Dienst. Der Hund war nicht angeleint bzw. trug keinen Maulkorb. Er war auch nicht als Polizeihund gekennzeichnet. Es handelt sich Polizeisprecher Rainer Dionisio zufolge um einen jungen belgischen Schäferhund: „Es wird jetzt geschaut, wie der Sachverhalt ganz genau passierte und welche Konsequenzen nötig sind, dass soetwas in Zukunft nicht mehr passiert. Das ist natürlich für uns und für den Hundeführer sehr unangenehm.“