Das Haus in dem die tote Frau gefunden worden ist
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Chronik

Ermittler: Frau in St. Veit nicht ermordet

Die 54 Jahre alte Frau, die im September tot in einer Wohnung in St. Veit/Glan gefunden wurde, ist nicht ermordet worden. Laut Staatsanwaltschaft Klagenfurt heißt es, sie starb an einer Gehirnblutung. Ein 57 Jahre alter Mann, in dessen Wohnung die Tote gefunden wurde, bleibt weiter in U-Haft, er gab Misshandlungen zu.

Anfang September wurde die 54 Jahre alte Frau tot in der verwahrlosten Wohnung des 57-jährigen gebürtigen Wieners gefunden. Der Mann selbst informierte einen Bekannten über den Tod der Frau, der wiederum die Polizei rief – mehr dazu in Tote Frau in St. Veit: Mann festgenommen (kaernten.ORF.at; 7.9.2019).

Frau wurde misshandelt

Der Mann gab sofort zu, die Frau misshandelt zu haben. Die Polizei sprach von einer mutmaßlichen Gewalttat im Alkoholiker-Milieu. Die beiden sollen einander zufällig begegnet sein und sich einige Wochen in der Wohnung aufgehalten haben. In der Zeit kam es häufig zu Auseinandersetzungen, der Mann schlug die Frau auch. Die Obduktion an der Leiche und die Ermittlungen sind nun abgeschlossen. Die 54-Jährige wurde demnach nicht ermordet. Sie starb an einem Hämatom, einer Blutung im Gehirn.

Die Schläge sollen laut Ermittlern nicht für den Tod verantwortlich gewesen sein. Damit kommt es nicht zu einer Mordanklage gegen den 57-Jährigen. Der Mann bleibt aber in Untersuchungshaft. Der Strafantrag sei bereits eingebracht, heißt es von der Staatsanwaltschaft. Noch im Jänner wird der Prozess wegen schwerer Körperverletzung stattfinden. Bei einer Verurteilung drohen bis zu drei Jahre Haft. Es gilt die Unschuldsvermutung.