Burghof in Klagenfurt im Sommer
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Klagenfurt erhält eigenes Kulturfestival

Klagenfurt bekommt unter dem Namen „Klagenfurt Festival“ ein eigenes Kulturfestival mit einem breiten Angebot: Es reicht von einer Lesung mit Klaus Maria Brandauer bis zu Peter Turrinis Arbeitersaga und von Musik von Franui über Naked Lunch bis zum ersten Wiener Heimorgelorchester.

Zehn Tage lang wird Klagenfurt zur Bühne. Insgesamt neun Spielorte gibt es, vom Neuen Platz, über den Burghof und das ORF-Theater, bis hin zum Messeparkhaus und dem Stadttheater.

An letzterem Ort wird Klaus Maria Brandauer eine Lesung machen. Der Film- und Bühnenschauspieler Philipp Hochmair wird musikalisch-theatralisch auftreten, ebenso wie Sophie Rois. Turrinis Arbeitersaga wird als Theatermarathon im Fernheizwerk zu sehen sein und dann gibt es auch noch jede Menge Tanztheater. Musik von Franui über Naked Lunch, bis zum ersten Wiener Heimorgelorchester. Performances an öffentlichen Orten, bei freiem Eintritt, runden das Veranstaltungsprogramm ab.

Gewollte Parallelen zu Woche der Begegnung

Im Vorfeld zu diesem Festivalprojekt hatte es in der Klagenfurter Kulturszene ja einige Kritik gegeben. Freien Gruppen, die stets um Subventionen kämpfen, widerstrebte es, dass plötzlich ein neues Festival ins Leben gerufen wird und das Stadt und Land dieses – aus den Tourismus- und Gemeindebudgets – mitfinanzieren.

Festivalintendant Bernd Liepold-Mosser versuchte, ein buntes Programm zusammenzustellen, das – durchaus gewollt – an die legendären Zeiten der „Woche der Begegnung“ in den 1970er Jahren in Klagenfurt erinnert. Das Festival findet von 22. bis 31. Mai 2020 statt.