Polizist mit Waffe
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Chronik

Mann verprügelte Ex-Freundin

In Klagenfurt hat ein 32 Jahre alter Mann seine 19 Jahre alte Ex-Freundin verprügelt und mit dem Tod bedroht. Danach flüchtete der Mann. Er hatte sein Opfer während der letzten Wochen mit Telefonanrufen regelrecht terrorisiert.

Die 19-Jährige verließ am Sonntag kurz vor Mitternacht das Haus, um sich Zigaretten zu besorgen. Ihr Ex-Freund hatte offenbar vor dem Mehrparteienhaus gelauert und fiel sofort über sie her. Erst kam es zum Streit, dann schlug der Mann mit der Faust auf seine Ex-Freundin ein. Die 19-Jährige taumelte zurück ins Stiegenhaus. Dabei fiel die Haustür ins Schloss und der Täter war ausgesperrt.

Täter flüchtete vor Eintreffen der Polizei

Das verletzte und verängstigte Opfer rief die Mutter an, die die Polizei verständigte. Noch bevor die Beamten am Tatort eintrafen, flüchtete der 32-Jährige. Die Polizei sprach ein Betretungsverbot aus. Als sie den Mann darüber telefonisch in Kenntnis setzen wollte, legte der Täter sofort auf. Bis jetzt sei der Mann nicht auffindbar, hieß es am Montagvormittag von der Polizei.

Es war jedenfalls nicht die erste Gewalttat des Mannes. Schon im Juli musste die Polizei wegen Nötigung und gefährlicher Drohung gegen ihn vorgehen. Opfer und Täter hätten seither offenbar eine On-Off-Beziehung geführt, hieß es von der Polizei. In den letzten vier Wochen dürfte sich die Situation wieder zugespitzt haben. Die 19-Jährige wurde vor der Gewalttat am Sonntag regelrecht vom Täter terrorisiert. Er soll bis zu 50-mal am Tag bei der 19-Jährigen angerufen haben.

Mutter brachte Tochter ins Krankenhaus

Obwohl sie nach der Attacke über Schmerzen klagte, wollte die Frau nicht, dass die Rettung alarmiert wird. Ihre Mutter brachte die 19-Jährige schließlich ins Klinikum Klagenfurt. Die Verletzte wurde am Montagnachmittag von der Polizei befragt.