Für Landeshauptmann Peter Kaiser war es das erste Jahr als Kulturreferent. Es wurde wieder eine eigene Abteilung für den Bereich Kunst und Kultur geschaffen. Die mit Abstand meiste Förderung ging mit 40,97 Prozent des Kulturbudgets in die Sparte „Museen, Archive Wissenschaft“. Dafür gab es über elf Millionen Euro. Dicht dahinter folgte die Sparte „Darstellende Kunst“, mit ebenfalls über elf Millionen Euro Förderung (40,82 Prozent). Mit viel Abstand folgt dann die Förder-Sparte Musik mit insgesamt 1,5 Millionen Euro (5,92 Prozent).
Größter Zuwachs für Landesmuseum
Aufgeschlüsselt nach den Förderzuwächsen der Jahre 2017 bis 2019 zeigt sich, dass vor allem die großen, landesnahen Einrichtungen mehr Geld bekommen haben. Darunter ist das Kärntner Landesarchiv (Plus 13,7 Prozent) oder das Museum Moderner Kunst (Plus 7,6 Prozent). Den größten finanziellen Zuwachs verzeichnete 2018 aber das Landesmuseum. Laut Kulturbericht gibt es ein Budget-Plus von mehr als 45 Prozent auf fast 8,5 Millionen Euro. Neben dem normalen Förderbeitrag mit 4,6 Millionen erhielt das Landesmuseum auch ein Landesdarlehen von insgesamt 2,7 Millionen Euro. Außerdem flossen Investitionen in Höhe von 1,2 Millionen Euro.
Auch heuer wurde investiert. Erst vorige Woche wurde die Generalsanierung des Rudolfinum mit mehr als zwölf Millionen Euro beschlossen – mehr dazu in Landesbudget nach Unwettern aufgestockt. Das neue Sammlungs- und Wissenschaftszentrum am Südring schlägt sich mit 7,7 Millionen Euro zu Buche.
Etwas mehr Geld auch für freie Kulturinitiativen
Nach einzelnen Budgetposten betrachtet liegt das Stadttheater ganz vorne, es machte mit über zehn Millionen Euro Förderung den größten Brocken im Kulturbudget aus. Freie Kulturinitiativen und Zentren bekamen 2018 ebenfalls mit einem Plus von über 17 Prozent mehr Geld, insgesamt sind es aber nur 505.000 Euro (1,88 Prozent) am Förderkuchen.
Neben 66.000 Euro für 13 Kulturpreise des Landes hat das Land mehr als 105.000 Euro für elf Kunstwerke ausgegeben. Die Kunstwerke stammen von Künstlern wie Bela Ban, Alina Kunitsyna, Michael Kos, Jochen Traar oder Fritz Steinkellner.