Chronik

Betrüger trickste Bankangestellte aus

Ein unbekannter Betrüger hat am Donnerstagnachmittag eine Bankangestellte so verwirrt, dass er mit mehreren hundert Euroscheinen flüchten konnte. Zwei weitere Fälle gibt es in Völkermarkt und Wolfsberg.

Der unbekannte Mann betrat am Donnerstagnachmittag eine Bankfiliale in Klagenfurt. Dort ließ er sich vier 500-Euro-Scheine in 100-Euro-Noten wechseln. Während des Zählens durch die Bankangestellte wollte der Mann dann plötzlich das Geld in Rupien umwechseln.

Die Angestellte brach den Zählvorgang ab und sagte, dass sie keine Rupien habe. Daraufhin nahm der Mann die 500er-Scheine wieder an sich und steckte auch ein paar der 100-Euro-Scheine ein – ohne dass die Frau das bemerkte. Das Fehlen des Geldes fiel der Angestellten erst auf, als der Mann die Bank bereits verlassen hatte. Der Täter wurde von der Bankangestellten als „Inder“ beschrieben.

Mann griff in Kassenlade

Etwa zwei Stunden später betrat ein unbekannter Mann ein Autozubehörgeschäft in Wolfsberg und wollte dort Motoröl kaufen. Dieses wollte er mit einer 500-Euro-Banknote bezahlen. Die Verkäuferin zählte ihm das Restgeld in 100er-Scheinen heraus. Der Mann verlangte eine kleinere Stückelung. Er ging hinter das Kassenpult, griff in die Kassenlade und verließ das Geschäft.

Aus der Kassenlade fehlten danach mehrere 100-Euro-Banknoten. Auch dieser Mann wurde als „Inder“ beschrieben, der Unbekannte soll einen langen, schwarzen Mantel getragen haben. Ein Fahndung verlief bisher in beiden Fällen negativ.

Fall auch aus Völkermarkt bekannt

Wie am Freitag bekannt wurde, kam es bereits am 9. Dezember zu einem ähnlichen Fall: Gegen 15.15 Uhr betrat ein bisher unbekannter Täter eine Bank im Bezirk Völkermarkt und wollte zunächst 34 Stück einhundert Euro Geldscheine in zweihundert Euro Geldscheine wechseln. Nachdem er die zweihundert Euro Geldscheine ausgehändigt bekam, legte der unbekannte Täter noch fünf Stück 20 Euro Geldscheine dazu und wollte den nunmehrigen Betrag in 500 Euro Geldscheine wechseln.

Nachdem zu wenig 500 Euro Geldscheine in der Kasse waren, verlangte der unbekannte Täter wieder seine 34 Stück einhundert Euro Scheine zurück und übergab gleichzeitig weniger 200 Euro Geldscheine. Der Wechselbetrug wurde erst später bemerkt. Der Bank entstand ein Schaden in der Höhe von mehreren hundert Euro. Ob alle drei Fälle zusammenhängen, wird nun ermittelt.