Biber wird freigelassen
Abteilung 10 Land Kärnten
Abteilung 10 Land Kärnten
Umwelt

Aussiedlungsgebiete für Biber werden knapp

Der Biber macht in Kärnten immer mehr von sich reden. Vor allem dann, wenn die abgenagten Baumstümpfe und Dämme des geschützten Nagers für Probleme sorgen. Doch die Aussiedlungsgebiete für Biber werden langsam knapp.

Der Biber werde zunehmend zur Herausforderung für das Land, sagte Jagdreferent Martin Gruber (ÖVP). Er spricht bereits von einer flächendeckenden Besiedelung des Nagers in Kärnten. Noch könnten Tiere im Bedarfsfall umgesiedelt werden, aber das nur begrenzt.

Jagdberechtigter muss Ansiedelung zustimmen

Es wird versucht, die Biber bei der Drau auszulassen, bzw. dort anzusiedeln. Die Herausforderung sei, dass dort die Zustimmung des Jagdausübungsberechtigten benötigt werde. „Wenn das nicht der Fall ist, steht man vor größeren Schwierigkeiten. Vor allem was unsere Hotspots betrifft, wie momentan in Viktring haben wir die große Herausforderung, dass Leib und Leben und Liegenschaften bedroht sind.“

Bei Gefahr im Verzug müsse gehandelt werden, so Gruber. Über den Abschuss einzelner Tiere wird bereits diskutiert. Gruber dazu: „Ich habe aufgrund der momentanen rechtlichen Situation nicht die Möglichkeit, einzelne Tiere zu entnehmen, deshalb brauchen wir ein entsprechendes Monitoring mit Zahlen, Daten und Fakten, auf Grundlage derer wir dann die weiteren Entscheidungen treffen.“

Keine Entscheidung ohne Bestandserhebung

Die Bestandserhebung der Tiere läuft noch. „Das Bibermonitoring und der Bericht ist noch in Ausarbeitung, das hat sich etwas in die Länge gezogen. Damit alles korrekt abgehandelt wird, war das auch notwendig“, sagte Guber.