Weihnachten ist das Fest für die Familie, alle kommen unter dem Christbaum zusammen, genießen die gemeinsame Zeit und den Lichterglanz. Wenige Tage später aber landet das, was zuvor noch Kinderaugen zum Leuchten gebracht hatte, im Müll. Der Baum hat ausgedient – allzu schnell möchte man meinen, nachdem er bis zu zwölf Jahre gebraucht hat, um zur richtigen Christbaumgröße heranzuwachsen.
Wohin mit dem lebenden Christbaum ohne Garten?
"Viele Menschen nehmen bereits Abstand von gefällten Bäumen und stellen sich stattdessen lebende Kleinbäume im Topf in ihr zu Hause. Allerdings entsteht hier für viele Wohnungsmieter ein Problem und zwar: „Wohin mit dem Baum nach Heiligabend?“, so Rene Kopeinig von der Liste „Verantwortung Erde“ in einer Aussendung.
Bäume sollen zur Luftverbesserung beitragen
Die Stadt möchte dieses Problem nun eben folgendermaßen lösen: Beim Villacher Stadtgarten wird laut Beschluss eine Anlaufstelle für Christbäume in Töpfen geschaffen. Der Baumbesitzer selbst oder das Team des Stadtgartens pflanzt die kleinen Bäume auf einem Grundstück der Stadt ein. Die Bäume dürfen weiter leben und wachsen und zur Luftverbesserung in Villach beitragen.
„Natürlich benötigt dieser so entstehende Forst auch Pflege, welche die Stadt übernimmt, um so dem Bäumchen eine Weihnachtschance zu ermöglichen“, so Rene Kopeinig, auf dessen Initiative die Aktion zurück geht. Diese wurde aber von allen Fraktionen des Gemeinderates – SPÖ, ÖVP, FPÖ sowie den Grünen – einstimmig beschlossen.
Bäume zu pflanzen soll Experten zufolge eines der wirksamsten Mittel gegen den Klimawandel sein. Eine „echte“ Weihnachtschance also – und das nicht nur für Bäume.