200 Meter der B111 scheinen zur endlosen Geschichte zu werden. Ende Oktober 2018 brach das Straßenstück während schwerer Unwettern ab. Teile der Asphaltdecke wurden von der Gail weggeschwemmt.
Straße nach Maria Luggau weiter unpassierbar
Der Weg von Osten nach Maria Luggau und nach Osttirol ist weiterhin unpassierbar. Betroffen sind Schüler, Pendler, der Handel und der Tourismus. Es wurde zwar eine Ersatzstraße als Provisorium auf der Gegenseite des Tales gebaut, diese ist jedoch nur einspurig und damit nur im Halbstundentakt befahrbar.
Lawinen- und Murengefahr stark gestiegen
Der Hang unter der regulären Straße musste von unten, also vom Flussbett aus, stabilisiert werden, darüber fielen tausende Bäume dem Wind zum Opfer, was die Lawinen- und Murengefahr über der Straße enorm hat ansteigen lassen. Zehn Millionen Euro wurden in die wenige hundert Meter lange Straße gesteckt. Man hatte gehofft, heuer zu Schulbeginn fertig zu sein. Zuletzt arbeitete die Wildbach und Lawinenverbauung im Hang.
Steinschlag rund um Lokalaugenschein
Am Freitag begutachteten ÖVP-Straßenbaureferent Martin Gruber und Straßenbauchef Volker Bidmon mit dem Lesachtaler Bürgermeister Johann Windbichler das Straßenstück. Siehe da: Es stürzten Felsbrocken aus dem Hang auf die Straße. Einem Anrainer zufolge sollen auch ganze Wurzelstöcke talwärts donnern, wenn die Sonne am Nachmittag den Boden zum Tauen bringt.
Geduldsprobe für Lesachtaler Bevölkerung
Es wird also wieder nichts mit der Eröffnung der Straße, das sei viel zu gefährlich, heißt es. Zuerst müssen Netze, Seilsperren montiert werden – wie lange das dauern wird, ist offen. Eine Geduldsprobe für die Lesachtaler, die bis auf unbestimmte Zeit weiterhin über die Ersatzstraße fahren müssen.