Andrä Rupprechter
Apa/Georg Hochmuth
Apa/Georg Hochmuth
Politik

Kritik nach Rupprechter-Posting zu Bischof

Für heftigen Wirbel hat ein Kommentar des ehemaligen Landwirtschaftsministers Andrä Rupprechter (ÖVP) gesorgt. Er sprach auf Twitter von einer gerechten Strafe Gottes, dass Kärnten jetzt einen slowenischen Bischof bekommt. Die Reaktionen von politischer Seite fallen heftig aus.

Das Posting, das für viel Unmut in Kärnten sorgte, ist mittlerweile nicht mehr auf der Twitter-Seite des ehemaligen Landwirtschaftsministers zu finden. Stattdessen postete Rupprechter eine kurze Stellungnahme, in der er sich entschuldigte, seinen vorherigen Kommentar aber auch als ironisch bezeichnete:

Gruber: „Unfassbare Beleidigung“

Der mittlerweile gelöschte Tweet Rupprechters sorgte für teils heftige Reaktionen, auch die ÖVP Kärnten distanzierte sich davon. „Im Namen der Kärntner Volkspartei distanziere ich mich ausdrücklich von dieser unfassbaren Beleidigung von uns Kärntnerinnen und Kärntnern und insbesondere der slowenischen Volksgruppe. Unabhängig davon wie sich Andrä Rupprechter zu rechtfertigen versucht, sind solche Aussagen schärfstens zu verurteilen. Seine Entschuldigung war das Mindeste, was sich die Kärntnerinnen und Kärntner und auch Josef Marketz erwarten durften“, so ÖVP-Landesparteiobmann Martin Gruber.

Auch Ex-ÖVP-Ministerin Elisabeth Köstinger twitterte an Rupprechter adressiert: „Diese Aussage ist eine Beleidigung für uns Kärntner und unsere Volksgruppe.“

Köfer: „Letztklassige Äußerung“

Auch das Team Kärnten zeigt sich ob des Postings Rupprechters empört. „Es ist unfassbar, dass eine Person wie Rupprechter so etwas Widerwärtiges absondert und sich zu solch minderheitenfeindlichen sowie slowenophoben Äußerungen hinreißen lässt. Ich bin entsetzt.“ Köfer bewertete die Äußerungen Rupprechters auch als Angriff auf die slowenische Minderheit in Kärnten.