Im Bereich der Naturwissenschaften gebe es zwischen Mädchen und Burschen keine Unterschiede, sagte Bildungsdirektor Robert Klinglmaier: „In Mathematik liegen die Burschen 13 Punkte vor den Mädchen. In der Lesekompetenz sind die Mädchen um 28 Punkte besser.“
Geschlechtsspezifische Unterschiede nach wie vor da
Diese Unterschiede bestätigen sämtliche Vorurteile, sagte Klinglmaier. Hier müsse unbedingt angesetzt werden, vor allem in Hinblick darauf, dass der Arbeitsmarkt immer mehr Techniker brauche, wofür auch die Mädchen interessiert und begeistert werden sollen.
6802 Schülerinnen und Schüler zwischen 15 und 16 Jahren aus 291 Schulen in Österreich nahmen an der Pisa Studie teil. Das Haupttestgebiet war diesmal das Lesen. Österreich liege hier im Durchschnitt, wie auch in Mathematik. In den Naturwissenschaften hingegen gab es einen leichten Abfall. Schüler aus bildungsfernen Schichten schnitten schlechter ab, als jene aus bildungsnahen Schichten, sagte Klinglmaier.
Lesen am wichtigsten
Lesen sei die Grundkompetenz schlecht hin. Deshalb gebe es auch ein Pilotprojekt bei dem man sich gezielt der Thematik Lesen widme.Lesen sei die Grundlage für sehr vieles, sagte Klinglmaier.
In Österreich schneiden Schüler mit Migrationshintergrund bei der PISA-Studie nach wie vor deutlich schlechter ab als Jugendliche, deren Eltern in Österreich geboren wurden.