Elfeinhalb Millionen Euro wurden für die neue Fertigungshalle samt Bürotrakt und Sozialräumen investiert. Neun Monate wurde daran gearbeitet.
PMS zählt zu den führenden Herstellern von Schaltanlagen für Industriekunden. Die Schaltanlagen sind – vereinfacht ausgedrückt – Strom-Verteilerkästen, wie sie jeder Haushalt braucht – nur in viel größeren Dimensionen und maßgeschneidert für Industriekunden wie OMV, Siemens oder Infineon.
Vernetzung von Kunden und Lieferanten
Die neue Fertigung ist hochmodern und ermöglicht Vernetzung vom Lieferanten bis zum Endkunden. Ziel sei die Standortsicherung der Zentrale in St. Stefan im Lavanttal, sagt Geschäftsführer Alfred Krobath.
Auch die Vernetzung vom Lieferanten mit dem Engineering, die Fertigung und die Prüfprotokolle und die Kunden werde angestrebt. So sollen Kunden in Zukunft über die Artikelstämme des Lieferanten bereits Betriebsanweisungen lesen können. „Es soll eine Vernetzung vom Lieferanten bis zum Endkunden stattfinden“, so Geschäftsführer Franz Grünwald.
Bisher beschäftigt das Unternehmen 360 eigene Mitarbeiter sowie hundert weitere Arbeitskräfte. Man will weiter wachsen, so Krobath: „Ziel ist cirka 80 Leute in der Fertigung dazu zu bringen, in der Technik haben wir 60 Leute. Es werden in Zukunft 140 neue Arbeitsplätze entstehen.“ Dafür seien gut ausgebildete Fachkräfte notwendig.
Laut Geschäftsführer Franz Krotbath werden in jedem Lehrjahr zehn neue Lehrlinge aufgenommen, um den Fachberuf des Elektrotechnikers zu erlernen. „Wir sind auch im Verbund mit der HTL und der Ausbildungsschiene der FH, die jetzt neu bei uns ist, dabei, Fachkräfte, aber auch Studienabgänge so zu belegen, damit wir genügend Fachpersonal für die Zukunft haben.“
Eigene FH-Außenstelle angeschlossen
Die frisch eröffnete FH-Außenstelle im alten Firmengebäude war ein Wunsch vieler Großbetriebe im Lavanttal. Für das berufsbegleitende Studium war den meisten Mitarbeitern bisher der ständige Weg nach Villach zu weit.
Laut Erich Hartlieb von der Fachhochschule Kärnten gebe es Interesse: „In Abstimmung mit den Firmen der Region schauen wir, wo Bedarf gegeben ist. Wir sind auch flexibel, auch andere bestehende Studienkonzepte in der Form anzubieten.“ Ab dem nächsten Jahr könnten dort auch Maschinenbau oder Informationstechnologien gelehrt werden.