Alle drei bis fünf Jahre tauschen große Unternehmen bereits ihre IT-Geräte aus. Die Lebensdauer solcher gebrauchter Rechner und Laptops kann aber auch verlängert werden. Bei AfB in der Rosentalerstraße in Klagenfurt wird alt wieder zu neu.
Rohstoffe gespart, Umwelt geschont
Refurbishment lautet der Fachbegriff dafür in der IT-Branche, übersetzt so viel wie qualitätsgesicherte Überholung und Instandsetzung. Seit fünf Jahren geht AfB bereits den Weg der Wiederaufbereitung von IT-Geräten. Sie kommen aus großen Industriebetrieben oder Banken, werden neu aufgesetzt und privat wieder verkauft. Rohstoffe werden damit gespart, die Umwelt geschont.
Das Credo der Firma lautet, dass man etwas nutzt, solange es funktioniert, sagte Fabio Papini, der Niederlassungsleiter von AfB. „Der Gebrauchtwagenhandel ist etwas ganz normales. Es werden ganz viele gebrauchte Fahrzeuge verkauft und nicht nur Neue. Es spricht nichts dagegen, dass man das auch bei PC-Anlagen tut.“
Neuerliche Garantie für drei Jahre
Drei bis fünf Jahre sind die Computer alt, wenn Sie zu AfB kommen. Die Betriebe trennen sich von den IT-Geräten oft aus wirtschaftlichen Gründen so rasch. Die Geräte sind abgeschrieben oder haben keine Herstellergarantie mehr. „Ohne diese Garantie können die Firmen oft nichts mehr mit den Geräten anfangen. Für uns ist das kein Problem, ganz im Gegenteil, wir sind von der Qualität der Geräte überzeugt. Jedes Gerät, das von uns kommt, hat wieder zumindest ein Jahr Garantie. Und diese Garantie lässt sich auch auf drei Jahre erweitern", sagte Papini.“ Damit verdoppelt sich die Lebensdauer der Geräte.
In die neu aufgesetzten Geräte werden neue Festplatten eingesetzt und ein neues Betriebssystem installiert, bis sie verkaufsfertig im Shop landen. Die Menge an Laptops oder Rechnern, die hier wieder verwertet wird, ist enorm. Pro Monat sind es an die 1.000 Rechner, die gelöscht und neu aufgesetzt werden.
Teams mit Menschen mit Beeinträchtigungen
„Wir haben eine neunzigprozentige Wiederverwertungsquote. Alles was wir nicht verwerten können, geht dann an Partner, die das entsorgen“, sagte Papini.
Das Herz des Betriebes sind die Mitarbeiter. „Ein Großteil davon sind Menschen mit Beeinträchtigung, denen hier eine Chance gegeben wird, de arbeiten hier bei uns in Teams mit Menschen, die nicht beeinträchtigt sind, und machen ihre Aufgaben entsprechend ihren Fähigkeiten.“