Ab Samstag um 6.00 Uhr wird der Bereich zwischen Penk und Mallnitz auf der Tauernbahnstrecke eingleisig geführt, bestätigte ÖBB-Pressesprecherin Rosanna Zernatto-Peschel die Freigabe. Die Aufräumarbeiten nach den massiven Murenabgängen entlang der ÖBB-Tauernbahnstrecke – vor allem im Mölltal – waren und sind teilweise noch schwierig.
Zunächst mussten Hangsicherungsarbeiten vorgenommen werden. Wegen des durchnässten Bodens seien auch noch Felsen zu sichern gewesen. „Das war eigentlich unser Hauptaugenmerk während der Aufräum-Phase“, so Zernatto-Peschel. Auch die Gleiskörper, sowie die Kabel- und Oberleitungen mussten befreit und instand gesetzt werden.
ÖBB-Infos
Die ÖBB empfehlen, sich vor dem geplanten Reiseantritt im Internet, in der SCOTTY APP oder bei Hotline (Telefon: 05-1717) über den aktuellen Status zu informieren, Tel. 05-1717.
Arbeiten bis Ende Dezember
Unter anderem waren neben Schlamm, Geröll und Bäume, sogar ganze Lawinenverbauungsteile auf die Gleise der Bahnstrecke gestürzt. Der Einsatz war auch für die Räumtrupps äußerst schwierig und gefährlich, sagte Zernatto-Peschel. Alles wieder herzustellen, zu räumen und vor allem auch zu sichern werde aber noch einige Zeit dauern. Der Einsatz von Spezialkränen sei erforderlich. Laut Zeitplan sollen die Arbeiten bis Ende Dezember abgeschlossen sein. Ab dem neuen Jahr soll die Strecke dann wieder zweigleisig befahrbar sein.
Außerdem bleiben die Hänge entlang der Strecke weiterhin in Beobachtung. Zu Zeitverzögerungen auf der Strecke zwischen Spittal/Millstätter See und Bad Hofgastein soll es durch den eingleisigen Betrieb laut den ÖBB nicht kommen. Die Streckensperre im Osttiroler Drautal bleibt hingegen weiterhin aufrecht, der Schienenersatzverkehr zwischen Lienz und San Candido/Innichen verkehrt auf der kompletten Strecke.