Marco Schwarz
AFP/NTB SCANPIX/TERJE BENDIKSBY
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Sport

Kärntner wollen in Levi mitmischen

Am Wochenende geht in Levi in Finnland der Alpinski-Weltcup weiter. Die ersten Slalomrennen der Saison stehen auf dem Programm. Die Kärntner Slalom-Asse Katharina Truppe und Marco Schwarz wollen ein Wörtchen „mitreden“.

Den Auftakt in Levi machen wie immer am Samstag die Damen (ab 10.15 Uhr MEZ/live ORF1). Die Österreicherinnen haben eher Außenseiterchancen. Als Favoritinnen gelten US-Superstar Mikaela Shiffrin und die Slowakin Petra Vlhova. Katharina Truppe gilt im ÖSV-Kader dennoch als Saison-Hoffnung. Geht es nach ihr, wird sich am Machtverhältnis im Damen-Slalom so schnell nichts ändern. „Ich glaube, dass die, die an der Spitze waren, auch heuer an der Spitze sein werden. Aber dass vielleicht die, die hinten nach kommen, mehr durchgemischt werden. Dass da auch wir ein Wörtchen mitreden können.“

Katharina Truppe
APA/EXPA/JOHANN GRODER
Katharina Truppe will am Samstag in Levi „ein Wörtchen mireden“

„Zeit vor allem im Steilhang holen“

Über den Slalomhang, sagte Truppe im Vorfeld: „Es ist oben wirklich flach, die ganzen Wellen sollte man gut schlucken können. Und dann kommt der Steilhang, der im Fernsehen flacher ausschaut. Es sind hier beide Extreme.“ Die Kärntnerin will die Zeit vor allem im Steilhang holen. Denn: „Ich weiß noch nicht genau, wie ich die Bewegung im Flachen durchführen soll.“

Marco Schwarz wird nach seiner Kreuzbandverletzung am Sonntag wieder an den Start gehen. Er trainierte bereits in der Vorwoche auf der Reiteralm. Schwarz sprach von zwei wichtigen Trainingstagen. „Das waren winterlichen Verhältnisse, das erste Mal wieder mit ein bisschen Wasser im Schnee, das fühlt sich sehr gut an. Es läuft alles nach Plan“, versicherte der Kärntner, der sich als dreifacher WM-Medaillengewinner von Aare am 22. Februar im Kombi-Super-G von Bansko einen Riss des vorderen Kreuzbandes und einen Riss des Innenmeniskus im linken Knie zugezogen hatte.

Marco Schwarz nach Verletzung wieder fit

Die Hügeln, Wellen und Übergänge der Levi-Piste wurden auf der Reiteralm simuliert. „Die haben sich richtig ins Zeug gelegt. Das Training auf dem Rennhang in Levi ist jetzt noch einmal ganz wichtig, damit man sich den Hang nochmals ins Gedächtnis ruft und sieht, wie die Wellen ausgeprägt sind“, sagte Schwarz.

Schneemangel herrscht in der nördlichsten Weltcup-Station (135 nördlich des Polarkreises) keiner, die ÖSV-Frauen sprachen von zuletzt tollen Bedingungen auf dem knapp 500 Meter hohen Tunturi. Die Temperaturen bewegen sich auch in den kommenden Tagen im leichten Minusbereich, während des Herren-Slaloms am Sonntag ist leichter Schneefall möglich.