RK1 im Anflug mit einem Sanitäter auf den Kufen wartend
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Chronik

Auch Rotes Kreuz im Dauereinsatz

Gemeinsam mit der Feuerwehr und allen anderen Hilfskräften stehen auch Rot-Kreuz-Mitarbeiter im Dauerhilfseinsatz. Aufgrund von verlegten Straßen ist das aber nicht überall möglich. Das Bundesheer hilft bei der Evakuierung, beispielsweise von Menschen, die Sauerstoff benötigen oder zur Dialyse müssen. Medikamentenflüge wurden durchgeführt.

Nachdem Montagvormittag in Bad Kleinkirchheim eine Mure abging, wurde vom Rettungshubschrauber RK1 ein Suchhund mit seinem Hundeführer von Spittal/Drau hinaufgeflogen, um die Suchmannschaften an Ort und Stelle zu unterstützen. Aktuell wird ein Ortsteil evakuiert, das Rote Kreuz ist mit einem Einsatzleiter dort. Außerdem sind vier Teams der Krisenintervention nach Bad Kleinkirchheim unterwegs. Die Katastrophenhilfseinheiten von Feldkirchen und Villach stehen derzeit in Bereitschaft.

Dialysepatienten werden in Krankenhäuser gebracht

Gleichzeitig unterstützt das Bundesheer in Flattach und Heiligenblut die Rot-Kreuz-Mitarbeiter. Dort werden derzeit Patienten, die auf Sauerstoff angewiesen sind, vom Bundesheer mittels Hubschrauber evakuiert und ins Krankenhaus Spittal/Drau verbracht. Das Rote Kreuz ist aktuell auch dabei, abzuklären, welche Dialysepatienten unbedingt noch am Montag in ein Krankenhaus müssen. Diese Patienten werden über Umwege in umliegende Krankenhäuser gebracht, was sich aufgrund der aktuellen Straßensperren allerdings teilweise als schwierig erweist.

Die Einsatzkräfte in Kärnten – Rotes Kreuz, Bundesheer, die Feuerwehren, sowie die Polizei, aber auch die Straßenmeistereien – arbeiten Hand in Hand, um die Situation für die betroffene Bevölkerung so gut als möglich aufzuarbeiten.

Medizinische Anlaufstellen eingerichtet

Auf den Dienststellen Winklern, Obervellach und Greifenburg wurden vom Roten Kreuz medizinische Anlaufstellen eingerichtet, die 24 Stunden pro Tag besetzt sind. Auch im Feuerwehrhaus Flattach wurde eine solche eingerichtet. Die ärztliche Versorgung wird mit örtlich ansässigen Ärzten sichergestellt, Medikamentenflüge sind bereits durchgeführt worden, sodass bestens für Notfälle vorgesorgt wurde, heißt es am Montag vom Roten Kreuz.