Chronik

Ärztin wegen Suchtgifthandels vor Gericht

Am Landesgericht Klagenfurt sollte am Dienstag eine Ärztin vor Gericht stehen. Ihr wirft die Anklage vor, Patienten mit zu hohen Dosen an suchtmittelhaltigen Medikamenten versorgt zu haben. Ihr Verteidiger erklärte im Gerichtssaal, sie sei erkrankt. Daher findet die Verhandlung nicht statt.

Es geht um das Verbrechens des Suchtgifthandels und unerlaubten Umgangs mit psychotropen Stoffen. Vom Sommer 2017 bis Dezember 2018 verschaffte die Klagenfurter Ärztin laut Anklage ihren Patienten die Drogen, wie zum Beispiel Opioide und das in zu hohen Dosen.

Tagesdosis überstiegen

Entgegen den Erkenntnissen und Erfahrungen der medizinischen Wissenschaft und in einer medizinisch nicht vertretbaren Weise, so heißt es in der Anklageschrift. Die Allgemeinmedizinerin, für die die Unschuldsvermutung gilt, soll Rezepte ausgestellt haben, die die maximale Tagesdosis überstiegen und das über längere Zeiträume. Der Strafrahmen beträgt bis zu fünf Jahre Haft.