Die Polizei vermutet, dass der mittlerweile schon fünfte gesprengte Bankomat mit Gas zur Explosion gebracht wurde, das werde laut Polizeisprecher Rainer Dionisio aber noch abgeklärt. Geprüft werde auch, ob die beiden 25 und 29 Jahre alten Rumänen für andere Tagen in Frage kommen. Bei der letzten Sprengung Ende Oktober in Wolfsberg wurden drei mutmaßliche Täter, auch Rumänen, gefasst.
Der Geldautomat in Gundersheim wurde um 2.45 Uhr gesprengt. Die Teile des Bankomaten flogen weit durch die Luft. Der Vorderteil der Bank wurde schwer beschädigt, das Institut blieb am Montag geschlossen.
Augenzeuge berichtete von zwei Tätern
Ein Anrainer, der durch den lauten Knall geweckt wurde, beobachtete zwei Täter, die von der Bank zu Fuß flüchteten. Diese beiden Männer wurden zwei Stunden nach der Tat in Rattendorf (Bezirk Hermagor) gefasst. Laut Ermittlern deute einiges darauf hin, dass die beiden Rumänen etwas mit der Tat „zu tun haben“. Die Geldkassetten blieben unversehrt, die Täter machten keine Beute. Nach der Sprengung suchten Einsatzkräfte des EKO Cobra sowie Diensthundestaffeln die Gegend rund um Gundersheim ab. An allen Ausfahrten kontrollierten die Beamten Fahrzeuge, so entdeckten sie die beiden Rumänen.
Bankomatsprengung: Erste Verdächtige im Gailtal gefasst
In Kärnten ist in der Nacht zum Montag wieder ein Bankomat gesprengt worden. Unbekannte Täter zerstörten diesmal einen Geldautomaten in der Gemeinde Kirchbach (Bezirk Hermagor).
Die Bankomatsprengung im Gailtal war bereits die fünfte innerhalb weniger Monate in Kärnten und Osttirol.