Die Beamten des Einsatzkommandos Cobra werden oft zu sehr speziellen Amtshandlungen gerufen. Dabei müssen sie auch in nicht alltäglicher Umgebung, wie in großen Höhen arbeiten. Somit gehören regelmäßige Übungen dazu. Schauplatz einer solchen Übung war zuletzt die Kölnbreinsperre im Maltatal. Sowohl die Höhenlage als auch die teils hochalpine Umgebung waren eine besondere Herausforderung und seien als solche bewusst für diese Übung gewählt worden, so eine Aussendung der Polizei.
Übungen in enger Umgebung
So fand beispielsweise der Anflug an den Einsatzort nicht auf direktem Weg durch das Maltatal statt, sondern führte aus taktischen Überlegungen in über 3.000 Meter Seehöhe über die Ankogelgruppe – so sollten die fiktiven Täter nicht auf das Anrücken der Einsatzkräfte aufmerksam werden. In der 200 Meter hohen Staumauer selbst, sowie im Kraftwerk „Oberstufe“, wurde einerseits in der teils verwinkelten und beengten Umgebung das taktische Vorgehen gegen die angenommene Täter geübt, andererseits auch das Abseilen aus großen Höhen.
Die mitunter diffusen Lichtverhältnisse im Inneren der Staumauer trugen dazu bei, um bei außergewöhnlichen Bedingungen zu trainieren. Durch diese Übungen soll laut Polizei das hohe Niveau des EKO Cobra gehalten und ausgebaut werden. Außerdem werde auch die Zusammenarbeit einzelner polizeilicher Einheiten geübt, was im Ernstfall entscheidend ist.