Gespielt wird von Ute Liepold, die auch inszeniert, und Bernd Liepold-Mosser, von Anú Sifkovits und Aline-Sarah Kunisch, mit Live-Musik von Oliver Welter. Thema der neuen Produktion des „Theaters Wolkenflug“ ist die Aufarbeitung von reaktionären Formen von Männlichkeit. Es ist ein Inhalt, der in den vergangenen Jahren wieder allzu aktuell wurde.
„Macht Spaß das Thema zu analysieren und einzugrenzen“
Die Textcollage von Ute Liepold und Bernd Liepold Mosser lässt keinen ungeschoren davonkommen: Weder Victor Orban noch Donald Trump, Herbert Kickl oder den Hassposter von Nebenan, der sich im Netz an Greta Thunberg oder Carola Rackete abreagiert.
Für das Theater Wolkenflug allesamt reaktionäre Formen von Männlichkeit in einem letzten erfolglosen Aufbäumen gegen die Zukunft. „Das macht einfach Spaß jetzt hinzuschauen, das zu analysieren und zu untersuchen. Die wütenden weißen Männer sind einfach ein aktuelles Thema und es war auch eine Herausforderung das einzugrenzen und zu beforschen“, so Ute Liepold.
Verlust von Altem schafft Platz für Neues
Die von Männern ausgeübte Gewalt ist real. Auch davon handelt dieses Stück und auch davon, wie Frauen seit Anbeginn der Geschichte ausgelassen, gelöscht und verschwiegen worden sind. Gleichzeitig schafft der Verlust des Alten Platz für neue Formen von Männlichkeit.
„Wütende weiße Männer“ im ORF-Theater
Im ORF Theater ist derzeit die Uraufführung von „Wütende weiße Männer“ zu sehen.
„Ich denke schon, dass wir Männer uns in den vergangenen 30 Jahren überdacht haben und überdenken mussten und ich glaube, dass wir davon profitiert haben“, sagte Bernd Liepold-Mosser. Wütende weiße Männer, über die Identitätskrise des weißen Mannes und seine Wut, die Macht mit anderen teilen zu müssen – gibt es bis 23. November im ORF Theater Klagenfurt zu sehen.