Der Fluglinie in rot-weiß-rot drohen rote Zahlen, obwohl sie nach eigenen Angaben ein Plus bei Flügen und Passagieren habe. Das sei eine Folge des Preis- und Verdrängungskampfes zwischen der AUA und den Billigfliegern, die zunehmend Österreich entdecken.
Die AUA werde keinen Millimeter zurückweichen, sagt der AUA-Vorstand und macht klar, dass dieser Verdrängungswettbewerb auch Geld koste. Die Kunden sollen das nicht merken, heißt es am Donnerstag. Die AUA werde keine Strecken streichen und in neue Flugzeuge investieren. Der Rotstift wird bei den Personal- und Verwaltungskosten angesetzt. Jede zehnte Stelle wird gestrichen. Das heißt, 700 bis 800 Mitarbeiter verlieren ihren Job. Das soll möglichst über natürlichen Abgang erfolgen, hieß es am Donnerstag.
Kärntner bekommen Angebote für Wien
AUA-Vorstand Alexis von Hoensbroech sagt, es werde alles getan, um das Unternehmen fit für die Zukunft zu machen – „auch wenn das schmerzhafte Einschnitte für Mitarbeiter bedeutet und auch wenn wir durch Konflikte gehen müssen: Wir sind fest entschlossen, diesen Weg zu gehen, damit dieses Unternehmen eine gute Zukunft hat.“
In Klagenfurt sind 30 Piloten und Bordbegleiterinnen betroffen, ihnen werden Stellen in Wien angeboten, wo sie nach wie vor gebraucht würden, heißt es von der AUA. Sie wird – wie zu Jahresbeginn angekündigt – die Basen in den Bundesländern schließen. Von Klagenfurt nach Wien und zurück wird die AUA weiter fliegen. Das Angebot wurde allerdings bereits ausgedünnt. Seit diesem Herbst gibt nur mehr drei statt wie bisher vier tägliche Rotationen, an Samstagen wird nur mehr zweimal geflogen. Nur mehr zwei Flüge gibt es ab dem neuen Jahr auch am Mittwoch – wie es derzeit heißt – einmal im ersten Quartal.
Kein Kommentar von Lillihill
Wie die Nachrichten nun am Flughafen Klagenfurt aufgenommen werden, war vorerst nicht zu erfahren. Der Flughafen gehört ja nun mehrheitlich der Lillihill-Gruppe von Investor Franz Peter Orasch. Der Flughafen-Geschäftsführer sei am Donnerstag nicht erreichbar, hieß es aus dessen Büro.