Chronik

DNA-Spur im Mordfall von Paternion

Nachdem im Sommer eine 31-jährige schwangere Frau in Paternion getötet worden war, ist eine DNA-Spur am Körper der Toten sichergestellt worden, die wohl einem Ersthelfer zugeordnet werden kann. Sie gehört nicht zu dem tatverdächtigen 36-Jährigen.

Tina Frimmel-Hesse, die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, bestätigte am Mittwoch auf APA-Anfrage Medienberichte, laut denen die DNA-Spur nicht vom Tatverdächtigen stammt. Mitte August war die dreifache Mutter tot in der Badewanne ihrer Wohnung in Paternion gefunden worden. Schnell fiel der Verdacht auf einen damals 35-jährigen Mann. Der verheiratete Familienvater hatte eine Affäre mit der 31-Jährigen und war auch der Vater ihres ungeborenen Kindes.

Anwalt auf Suche nach weiterem Verdächtigen

Er sitzt in Untersuchungshaft und bestreitet die Tat. Sein Verteidiger, Hans Gradischnig, versucht, einen weiteren Verdächtigen ins Spiel zu bringen: Dafür würde die DNA-Spur sprechen, die am Körper der Toten gefunden wurden und die nicht seinem Mandanten zugeordnet werden konnte.

Wie Frimmel-Hesse sagte, habe man bereits ausgeschlossen, dass diese DNA-Spur von den Kindern der Frau stammt: „Es handelt sich aber nur um eine einzelne Spur. Wir gehen davon aus, dass diese von einem Ersthelfer stammt.“ Bereits Anfang Oktober wurde bekannt, dass es eine andere DNA-Spur gibt, die den 36-Jährigen stark in Bedrängnis bringt: Auf dem T-Shirt, das der Mann in der Tatnacht getragen hatte, wurden Hautpartikel des Opfers gefunden.