In Zeiten des Fachkräftemangels müssen sich die Firmen rechtzeitig um künftiges Personal kümmern. Die Absolventen in den Fächern Maschinenbau, Mechatronik, Elektrotechnik, Land- und Umwelttechnik sind für Industrie und Wirtschaft offenbar hoch begehrte Arbeitskräfte. Am Firmentag wurden erste Kontakte geknüpft.
Vernetzung mit Firmen Bestandteil der Ausbildung
Mittlerweile gehört das zum fixen Bestandteil der Ausbildung, sagte Michael Archer, der Direktor der HTL 1 in Klagenfurt. „Wir lassen unsere Schülerinnen und Schüler nicht alleine. Sie werden ab dem erste Tag dezidiert so betreut, dass sie erstens ihre Reife- und Diplomprüfung schaffen und in weiterer Folge auch ihren Ingenieur, und zweitens ihre Kompetenz und die Vernetzung mit Firmen zusammen bringen.“
Die Firmenpartnerschaft decke das gesamte Spektrum ab, sagte Archer, „es ist hoch beeindruckend, wenn wir merken, das sogar ein Firmenpartner aus den Niederlanden bei uns ist“. Die niederländische Firma Victron entwickelt Energiespeichersysteme und ist zum ersten Mal beim Firmentag in Kärnten, sagte Leo Yntema von Victron. „Natürlich können die Schüler in die Niederlande kommen um zu arbeiten, aber die meisten wollen hier bleiben. Aber wir können die Kontakte zu unseren Vertretern für eine Ausbildung herstellen.“
Job schon während der Schule finden
Schon viele Jahre ist die Firma Springer mit Sitz in Friesach am Firmentag vertreten, hier werden Maschinen für die Holzverarbeitung entwickelt. Georg Egger von Springer sagte, der Kontakt zur Ausbildung müsse gehalten werden. „Die HTL passt hier perfekt zur Firma Springer. Das betrifft Diplomarbeiten, Ferialpraktika und auch die Möglichkeit, sich bei uns zu bewerben.“
Als wichtige Chance sehen auch die Schüler die Veranstaltung. Ein fixer Job beginnt nicht selten mit einem Praktikum. Magdalena Lang ist gerade in der Maturaklasse. Viele Firmen seien interessiert, HTL-Absolventen zu übernehmen, sagte sie, „man lernt auch gleich die Firmenchefs kennen, das ist sehr praktisch. Meine letzten Praktika habe ich bei der Firma Infineon gemacht. Dort gefällt es mir sehr gut, das wäre eine mögliche Zukunftschance.“