Drohnenaufnahme der Bäume am Tag
Unimo
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Chronik

Zwei Klagen gegen „For Forest“ Firma

Zwei Kärntner Unternehmen haben Klagen gegen die „LW For Forest gemeinnützige GmbH“ eingebracht. Sowohl ein Transportunternehmer als auch eine Gärtnerei klagen Geld ein, bestätigten die Anwälte der Unternehmen am Donnerstag auf APA-Anfrage einen aktuellen Bericht der „Kleinen Zeitung“.

Die erste Tagsatzung findet am Montag am Landesgericht Klagenfurt statt. Bereits Anfang September hatte das Transportunternehmen Klage eingebracht. Dem Unternehmen seien Mehrkosten wegen Planungsfehlern entstanden, für die „For Forest“ verantwortlich sei. Wie Anwalt Konrad Burger-Scheidlin erklärte, geht es um rund 18.000 Euro: „Ein Teilbetrag wurde bereits bezahlt, aber nicht alles.“ Deshalb kommt es am Montag zur Verhandlung.

Gärtnerei wartet auf Geld

Im zweiten Fall brachte eine Gärtnerei Klage ein. Dort hätten die „For Forest“-Veranstalter rund 100 Bäume erworben und bezahlt: „Seit mehr als einem Jahr wurden die Bäume nicht abgeholt. Es wurde eine Platzmiete vereinbart, die aber seit einigen Monaten nicht mehr bezahlt wird“, sagte der Anwalt der Gärtnerei, Leopold Wagner, auf APA-Anfrage.

Hier geht es um rund 11.000 Euro – „und jeden Monat kommen noch rund 2.000 Euro hinzu“, so Wagner. Bei „For Forest“ habe niemand auf die Forderungen reagiert, weshalb man nun die Klage eingebracht habe. Ein Termin für eine Tagsatzung stand vorerst noch nicht fest. Gerhard Seifried, der Sprecher von „For Forest“-Geschäftsführer Herbert Waldner, wollte auf APA-Anfrage keinen Kommentar zu den Klagen abgeben.

FPÖ fordert Aufklärung

Die FPÖ fordert indes ebenfalls Aufklärung bei einer Präsidiumssitzung des Sportparks. Es gebe „zu viele Ungereimtheiten, die geklärt werden müssten“, so FPÖ-Stadtrat Wolfgang Germ. Es müsse geklärt werden, ob und welche Verträge mit Unternehmen im Zuge des Kunstprojekts abgeschlossen wurden und ob offene Forderungen bestehen. Auch die Untersuchung durch das Kontrollamt wird von der FPÖ gefordert.