Je mehr Menschen die Nummer des Kältetelefons im Handy speichern, umso zuverlässiger könne man zeitnah dort sein, wo man gebraucht werde, so die Caritas in einer Aussendung. Allerdings sei bei medizinischen Notfällen nach wie vor die Rettung unter 144 zu rufen, sagte Katrin Starc, Leiterin der Wohnungslosenhilfe der Caritas Kärnten und Zuständige für das Kältetelefon.
Freiwillige helfen weiter
Wenn jemand untertags bei Eiseskälte das Schlaflager eines obdachlosen Menschen entdeckt und nicht weiß, was zu tun sei, helfe die Caritas-Wohnungslosentagesstätte „Eggerheim“ unter der Nummer 0463/55 560-37 weiter. Die Caritas suchte bereits nach Freiwilligen, so Starc: „Nach entsprechenden Schulungen sind jetzt, im vierten Jahr des Bestandes des Kältetelefons, 14 freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter startklar für ihren Dienst am Telefon.“
Geht ein Anruf ein, dann wird allen Hinweisen nachgegangen. Die Freiwilligen geben telefonisch Anleitung zur konkreten Hilfe oder das Team des „Eggerheimes“ – vier Sozialarbeiterinnen beziehungsweise Sozialpädagoginnen – rückt selbst aus, um die obdachlosen Menschen vor Ort mit winterfesten Schlafsäcken, warmer Winterkleidung und wärmendem Tee zu versorgen.
„Wenn gewünscht, organisieren wir mit unseren Partnern eine warme Notschlafstelle in Klagenfurt, Spittal, Feldkirchen und im Bezirk Wolfsberg“, sagte Starc. Wichtige Partner seien das Rote Kreuz, Magistrat Klagenfurt, Pfarren, eigene Einrichtungen und der Samariterbund. 120 Anrufe gab es im vergangenen Winter am Kältetelefon.
Bitte um Spenden
Damit die Caritas wohnungslosen Menschen gemäß ihrem Motto „Helfen im Land“ in Kärnten wirksam helfen kann, ist sie auf Geld-, Sach- und Zeitspenden angewiesen. Gebraucht werden dringend winterfeste Schlafsäcke, Isolier-Matten und besonders warme, gut erhaltene Männerbekleidung, die von Montag bis Freitag von 9.00 bis 18.00 Uhr und am Samstag von 9.00 – 12.00 Uhr im carla in Klagenfurt (Adolf-Kolpinggasse 4) abgegeben werden können.