Panorama Nachtaufnahme des Waldes im Stadion
Gerhard Mauerer
Gerhard Mauerer
Politik

FPÖ fordert Aufklärung nach „For Forest“

Die Klagenfurter Freiheitlichen haben am Mittwoch Kritik an der bereits zu Ende gegangenen Kunstinstallation „For Forest“ im Klagenfurter Wörtherseestadion geübt. Vieles, was im Vorfeld versprochen wurde, sei nicht eingehalten worden. Die FPÖ verlangt lückenlose Aufklärung.

Alleine der Umstand, dass die Bäume nun nach Niederösterreich gebracht werden, obwohl sie für Klagenfurt versprochen waren, zeige die Missstände rund um das Projekt „For Forest“, sagte am Mittwoch Vizebürmeister Wolfgang Germ (FPÖ). Dazu kämen Vertragslücken und eine fehlende Nachhaltigkeit, so Germ. Es werde immer vom Werbewert von „For Forest“ gesprochen. Laut Germ habe die Bürgermeisterin das Beachvolleyball-Event „abziehen“ lassen, obwohl diese Veranstaltung tatsächlich einen Werbewert gebracht habe. Weltweit habe es Bilder von Klagenfurt in den Printmedien, sowie in Film und Fernsehen gegeben.

Germ will nun eine Präsidiumssitzung des Sportparks einberufen, um offene Fragen zu klären. Auch deine Untersuchung durch das Kontrollamt wird gefordert. Es soll unter anderem geklärt werden, ob für das Projekt auch Steuergelder verwendet wurden.

Aufholbedarf bei Alkoholverbot und Innenstadtbelebung

Thema in der Pressekonferenz am Mittwoch war auch das Alkoholverbot. Die Freiheitlichen fordern, dass das Verbot innerhalb des Rings flächendeckend eingeführt wird. Dazu brauche es aber auch ein Präventionsprogramm, sagt Stadtrat Christian Scheider. Derzeit würden Verordnungen nämlich ausgehebelt, indem alkoholauffällige Menschen etwa vom Neuen Platz in den Schillerpark verwiesen werden. Auch dort herrsche aber ein Alkoholverbot. „Es zieht sich wie ein roter Faden durch die Jahre, dass man nur Effekthascherei betreibt“, so Scheider.

Die Klagenfurter FPÖ übte am Mittwoch auch am Stadtmarketing, nachdem die ÖVP-nahe Junge Wirtschaft Klagenfurt als Geisterstadt am Wörthersee bezeichnet hatte. Es gebe noch immer kein funktionierendes Konzept für eine Innenstadtbelebung, obwohl es dringend notwendig wäre, so Scheider.