Stadion Wald For Forest
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Wirtschaft

Gerüchte um Zukunft der Stadion-Bäume

Je näher das Ende des Kunstprojektes „For Forest“ rückt, umso eifriger wird über die Zukunft der 299 Bäume diskutiert. Seit Tagen brodelt die Gerüchteküche darüber, ob sie in Stadionnähe bleiben oder nach Villach oder vielleicht auch in ein anderes Bundesland gebracht werden.

Je näher das Ende von For Forest rückt, umso eifriger wird über die Zukunft der 299 Bäume diskutiert. Schon am Montag wird im Stadion mit dem Abbau des Kunstprojekts begonnen. Das ist vertraglich zwischen dem Sportpark und For Forest vereinbart.

Zwei bis drei Wochen dauert es, bis der Stadionwald verschwunden sein wird, sagt Gert Unterköfler, der Geschäftsführer des Sportparks: „Das Grün außen herum wird abgebaut, auch die Bäume und die Hackschnitzel werden aus dem Inneren hinaus gebracht. Die Schwerlastplatten werden entfernt – es kommt alles hinaus. Das muss bis 15. November fertig sein. Im Anschluss wird die Rasen-Verlegungsfirma den Rasen austauschen bzw. neu verlegen. Bis Ende November ist das Projekt hier komplett abgeschlossen.“ Ab 1. Dezember ist das Stadion dann wieder in seinem Urzustand, ab dem Frühjahr soll die Austria Klagenfurt wieder darin trainieren.

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Waldner-Stellungnahme am Montag erwartet

Wohin die 299 Bäume gebracht werden, bleibt noch ein Geheimnis. Ursprünglich wollte man den Mischwald beim Lakeside Park oder in Stadionnähe pflanzen. Mittlerweile gibt es Gerüchte, wonach die Bäume in Niederösterreich oder sogar im Ausland landen könnten. Weder Künstler Klaus Littmann, noch die Firma Riedergarten, der die Bäume gehören, wollen die Gerüchte kommentieren.

Riedergarten-Sprecher Gerhard Seifried vergleicht die Situation mit einem Fußballspiel: „Es dauert 90 Minuten. For Forest wird am Sonntag um 22.00 Uhr ‚abgepfiffen‘ und am Montag wird Herbert Waldner sagen, was weiter passiert.“

Klagenfurts Bürgermeisterin Maria Luise Matthiaschitz sagt, ohne der Firma Riedergarten und Herbert Waldner würde es das Projekt nicht geben, weil er eine Abgangsdeckung übernommen hat. „Er hat auch sehr viel Geld investiert, damit dieses Projekt so steht. Er kann jetzt entscheiden, wo die Bäume hinkommen.“

Bürgermeisterin: Stadt bot mehrere Grundstücke an

Das Rätselraten über die Zukunft der Stadionbäume geht also weiter. Einige Grundstücke wären aber vorhanden, sagt die Bürgermeisterin: „Wir haben vier, fünf Grundstücke angeboten. Wir haben auch das Grundstück, das er für sich ausgesucht hat, geprüft und hätten eine Lösung – allerdings nicht zu den Bedingungen, die Herr Waldner haben möchte.“

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„Bäume sollen guten Platz erhalten“

Welche das genau sind, auch darüber darf spekuliert werden. 40 andere Bäume, die angekauft, aber nie verpflanzt wurden, stehen im Osten von Klagenfurt und warten auf ihre Bestimmung. Für die Nutzung des Grundstücks zahlt „For Forest“ jetzt eine Miete.

Der Stadionwald soll jedenfalls erhalten bleiben, versichert Seifried. Waldner werde dafür sorgen, dass diese Bäume einen guten Platz erhalten.