Bildung

Neue Pflegeausbildung an Fachschulen

Ab September 2020 wird es an drei Landwirtschaftlichen Fachschulen in Kärnten den neuen Ausbildugsschwerpunkt „Gesundheit und Soziales“ geben. Die Ausbildung gliedert sich in einen theorethischen und einen praktischen Teil. Die Absolventen können dann den Beruf des Heimhelfers ausüben.

Um Heimhelferin oder Heimhelfer zu werden, ist Praxis und Theorie in der Ausbildung notwendig. Der praktische Teil wird insgesamt 200 Stunden umfassen. Die jungen Menschen arbeiten im ambulanten und teilstationären Bereich, sowie in einer Pflegeeinrichtung.

Für den theoretischen Teil wird mit Lehrkräften der Landwirtschaftlichen Fachschule für Gesundheits- und Krankenpflege und dem Hilfswerk zusammengearbeitet, sagt Landesrat Martin Gruber (ÖVP): „Weil das Hilfswerk diesen Unterricht übernimmt entstehen für die landwirtschaftlichen Fachschulen keine Zusatzkosten.“ Durch diese weitere Berufsmöglichkeit sollen Schülerinnen und Schülern, die einen bäuerlichen Betrieb weiterführen wollen, eine zusätzliche Einnahmequelle bekommen.

Pfleger-Nachwuchs soll angesprochen werden

Auf Grund der immer älter werdenden Kärntner Bevölkerung sei diese neue Ausbildungsmöglichkeit ein wichtiger Schritt, so Landeshauptmann-Stellvertreterin Beate Prettner (SPÖ). In Kärnten gebe es aufgrund der demografischen Entwicklung besondere Herausforderungen: „Wir wissen, dass die Bevölkerung immer älter und der Pflege- und Betreuungsbedarf steigen wird. Wir möchten auch sicherstellen, dass wir ausreichend junge Menschen motivieren können, in den Pflegeberuf einzusteigen.“

Wenn diese Möglichkeit an den drei Landwirtschaftlichen Fachschulen Althofen, Ehrental und Litzlhof gut angenommen wird, könne sie – laut Gruber – auch auf weitere Standorte ausgeweitet werden.