Sankt Veiter Schnellstraße
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Verkehr

Ausbau der S37 beginnt 2022

Der Sicherheitsausbau der S37 soll in zwei Schritten umgesetzt werden, so die ASFINAG am Freitag. Baubeginn soll 2022 sein. Auch die einst gestoppte Planung für den Abschnitt der anschließenden B317 von St. Veit Nord bis Friesach Nord werden wieder aufgenommen.

In einem Arbeitsgespräch zwischen dem Land Kärnten und ASFINAG legten Landesrat Martin Gruber (ÖVP) und die ASFINAG-Vorstände Hartwig Hufnagl und Josef Fiala jetzt die Eckpfeiler fest, um die Strecke in eine moderne und sichere Verbindung auszubauen. Erster wesentlicher Schritt sei der Sicherheitsausbau des Abschnittes zwischen Maria Saal und St. Veit Nord.

Ausbau in zwei Abschnitten

Dieser Ausbau wird in zwei Phasen umgesetzt. Nachdem durch die Höchstgerichtsentscheidung jetzt Rechtssicherheit (keine UVP-Pflicht) bestehe, so die ASFINAG, werde ein Baustart für die erste Phase von St. Veit Süd bis Nord im Jahr 2022 erfolgen. Der Abschnitt von St. Veit bis Maria Saal soll 2025 nahtlos daran anschließen. Bis dahin müssen noch alle Genehmigungsverfahren abgeschlossen und die erforderlichen Grundeinlösen durchgeführt werden.

Planungen wieder aufgenommen

Wesentlicher Bestandteil des neuen Mobilitäts-Paketes für Kärnten soll auch der weitere Ausbau der B317 von St. Veit Nord bis Friesach Nord sein. Für diesen bestandsnahen Ausbau hatte die ASFINAG 2013 die Planungen aufgrund der Aussagen des damaligen Straßenbaureferenten gestoppt und die bereits gestartete UVP für den Abschnitt Zwischenwässern zurückgezogen. Jetzt werden diese Planungen aber wieder aufgenommen. Es soll hier künftig zwei Fahrstreifen in jede Richtung geben. Landesrat Gruber sagte, die tragischen Unfälle der letzten Monate hätten gezeigt, dass ein Ausbau der B317 unabdingbar sei und eine Mitteltrennung Leben rette.

„Mit der Klarstellung des Landes Kärnten können wir diesen Ausbau wieder angehen“, sagt ASFINAG-Geschäftsführer Alexander Walcher. Man werde bei der Neuplanung auch die Vorschläge und bisherigen Machbarkeitsstudien des Landes miteinbeziehen, so Walcher. Ebenso untersucht werden Übergangslösungen für den Abschnitt bis Friesach Nord. Die ASFINAG habe verschiedene Varianten vorgeschlagen. „Land Kärnten und ASFINAG werden sie gemeinsam im Hinblick auf ihre Machbarkeit überprüfen“, so Gruber.