Soziales

40-Jahr-Jubiläum für pro mente Kärnten

Das Gesundheitsunternehmen pro mente Kärnten feierte am Donnerstag im Klagenfurter Konzerthaus das 40-Jahr-Jubiläum. Die Organisation bietet Menschen mit psychischen Problemen oder Beeinträchtigungen und ihren Angehörigen Rat und Hilfe an.

Pro mente Kärnten stellt Menschen alltagsorientierte Hilfe und Arbeitsplätze zur Verfügung, um ganzheitlich Gesundheit zu fördern, zu erhalten oder wiederherzustellen, heißt es in der Selbstbeschreibung von pro mente. Es soll die Eigenständigkeit und Selbstbestimmtheit von Klienten gefördert werden.

Wichtiger Ansatz: „Arbeit als Therapie“

Ein wichtiges Standbein der Arbeit von ist „Arbeit als Therapie“, sagte der Obmann von pro mente, Georg Spiel, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie. In vielen Bereichen sei daher Arbeit verankert. „Das ist so bei den Arbeitsprojekten, aber auch im Bereich der Rehabilitation, die früher ganz stark therapeutisch ausgerichtet war. jetzt hält sie die Balance zwischen Therapie und beruflicher Integration.“

Derzeit gehe es nicht darum, etwas Neues zu machen, sagte Spiel. Vielmehr gehe es darum, dass bestehende Projekte ausreichend mit personellen und materiellen Ressourcen ausgestattet sind um eine gute Qualität zu sichern.

Zu wenige Psychiater für Kinder und Jugendliche

Es werde Personal gesucht, sagte Spiel, doch leider gebe es nicht genug hochqualifiziertes Personal am Arbeitsmarkt. „Im speziellen geht es um Ärzte. Wir bekommen, trotz guter Bedingungen, nicht ausreichend viele Kinder- und Jugendpsychiater. Bei den Psychologen ist das Problem wesentlich geringer. In den anderen Bereichen müssen wir die Leute die wir aufnehmen auch strukturiert weiterbilden“, sagte Obmann Spiel.

In Zukunft werde ein wesentlich größerer Schwerpunkt auf die Vorbeugung, die Prävention, gesetzt, sagte Spiel. Dabei werde es auch um E-Mental-Health gehen, die Anwendung neuer Medien, etwa Apps, die bei der Behandlung und Vorbeugung psychischer Erkrankungen helfen.