Einsatzkräfte beim Tatort in Guttaring
ORF/Marco Mursteiner
ORF/Marco Mursteiner
Chronik

Verletzungen von Bombenopfer heilen

Der Zustand der 27-jährigen Frau aus Guttaring, die Opfer einer Paketbombe geworden ist, verbessert sich weiter. Bei der Explosion erlitt die Frau schwere Verbrennungen und bekam eine Hauttransplantation. Sie bleibt vorerst auf der Intensivstation in Graz.

Laut Auskunft des LKH Graz gegenüber der Austria Presse Agentur habe man nach den beiden Operationen erneut die Verbände gewechselt, der Heilungsverlauf sei sehr zufriedenstellend. 40 Prozent der Haut der dreifachen Mutter sind verbrannt, von den Verbrennungen zweiten und dritten Grades waren vor allem das Gesicht und die oberen Extremitäten, aber auch der Brustbereich und der Bauch betroffen. Die Frau hatte u.a. eine Eigenhaut-Transplantationen erhalten.

Einsatzkräfte in Guttaring
ORF/Marco Mursteiner
Ein Großaufgebot von Einsatzkräften war vor Ort, der Ex-Mann wurde wenige Stunden später verhaftet

Männer gestanden Bombenlegung

Ihr Ex-Mann und ein Komplize gestanden, der Frau die Bombe vor die Tür gelegt zu haben. Als die Frau nach dem Läuten an der Tür das Paket aufheben wollte, wurde es mittels Fernzünder zur Explosion gebracht. Hintergrund ist ein Sorgerechtsstreit mit dem Ex-Mann um den gemeinsamen siebenjährigen Sohn. Er war zum Zeitpunkt der Explosion am 1. Oktober in der Schule, einjährige Zwillinge waren in der Wohnung, wurden aber nicht verletzt. Die Kinder sind bei Verwandten untergebracht – mehr dazu in Bombe: Ex-Mann und Komplize gestanden. Beide Männer sitzen in Untersuchungshaft, es handelt sich um einen Ex-Soldaten und einen Soldaten.