Andreas Tatschl von der Polizei in Wolfsberg ist sich ziemlich sicher. Das Feuer, das am späten Sonntagabend im Keller des Gasthauses zu lodern begann, könnte auch durch Funkenflug entstanden sein als die Einbrecher versuchen, den erbeuteten Möbeltresor im Keller des Gebäudes mit einer Flex zu öffnen. „Genau hinter jenem Bereich, wo geflext wurde, lagerte altes Frittieröl. Vermutlich ist es dort durch Funkenflug zum Brand gekommen.“ Ob absichtlich oder unabsichtlich, sei derzeit noch unklar und müsse durch weitere Erhebungen geklärt werden, so der Spurensicherer.
Spuren trotz Verunreinigungen gesichert
Ob es sich um einen oder mehrere Täter handelt, die kurz nach 20.00 Uhr in den Gasthof einbrachen, könne noch nicht gesagt werden. Zeugen gebe es jedenfalls bisher keine: „Es gibt natürlich massiv Spuren, einerseits durch die Feuerwehr, andererseits durch die Kollegen, wir konnten aber einige Spuren sichern. Ich kann aber noch nicht sagen, ob es sich um einen Einzeltäter oder mehrere Täter handelt“, so Tatschl.
Wo der oder die Täter eingedrungen sind, lasse sich derzeit noch nicht sagen. Von der gegenüberliegenden Tankstelle wurde Alarm geschlagen, weil dichte Rauchschwaden aus dem Gebäude drangen.
Feuerwehrleute entdeckten Einbruchsspuren
Der Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr St. Andrä, Wolfgang Kobold: „Wir haben angenommen, der Dachstuhl brennt. Dann haben die Atemschutztrupps festgestellt, dass der Brand im Keller liegt und dort auch der Ausgangspunkt war.“
Die Feuerwehr habe gleich gemerkt, dass es einen Einbruch gab: „Die Kollegen sind beim Eindringen in ein Gebäude immer sehr vorsichtig und haben dann bemerkt, dass die ganzen Kästen und Läden aufgebrochen waren, bzw. am Boden lagen.“
Mehrerer tausend Euro Bargeld gestohlen
Fest steht, dass die Einbrecher eine Spur der Verwüstung am späten Sonntagabend in St. Andrä im Lavanttal hinterlassen haben. Die Täter durchsuchten und durchwühlten im Erdgeschoß und im ersten Stock sämtliche Räumlichkeiten und stahlen aus einem Kasten einen Möbeltresor mit mehreren tausend Euro Bargeld. Die Polizei hat bis jetzt noch keine Spur zu den Tätern.
Besitzer verließen Haus zwei Stunden zuvor
Die Besitzer des Gasthofes hatten zwei Stunden vor dem Einbruch das Haus verlassen. Die alarmierten Feuerwehren St. Andrä, Eitweg, Jakling, Kollnitz, Maria Rojach und Wolfsberg standen mit 124 Mann und 22 Fahrzeugen im Einsatz und konnten den Brand rasch löschen. Der Schaden am Gebäude ist durch die massive Rauchentwicklung und den Ruß sehr groß, sagen die Feuerwehrleute.