Autofahrer muss Alkoholtest machen und bläst in das Messgerät
APA/HANS KLAUS TECHT
APA/HANS KLAUS TECHT
Chronik

Unter Alkohol- und Drogeneinfluss am Steuer

22 Alko- und vier Drogenlenker hat die Polizei bei einer kärntenweiten Schwerpunktkontrolle in der Nacht auf Samstag erwischt. Außerdem wurden 190 Verkehrsstrafen verhängt.

Die Polizei Kärnten hat drei Drogenvortestgeräte im Einsatz. In der Nacht schlugen sie vier Mal an, zweimal im Bezirk Völkermarkt und je einmal in den Bezirken Klagenfurt und Spittal. Darunter war auch eine Frau, die laut Polizei starke Symptome aufwies. Üblicherweise werden bei einer kärntenweiten Schwerpunktkontrolle ein oder zwei Lenker unter Suchtgifteinfluss erwischt, vier seien außergewöhnlich, sagte Hans Peter Mailänder, stellvertretender Leiter der Landesverkehrsabteilung der Polizei.

Bei positiver Testung folgt Amtsarzt

Ein Lenker verweigerte den Drogentest, wobei dann wie beim Alkohol automatisch die höchste Verwaltungsstrafe verhängt wird. Besteht der Verdacht auf Drogeneinfluss, wird ein Speicheltest genommen. Schlägt dieser auf eine oder mehrere Substanzen an, wird die Lenkerin bzw. der Lenker dem Amtsarzt zu einem klinischen Test vorgeführt. Ob die Polizei mehr Drogentestgeräte bekommt, ist eine Entscheidung der Politik. Derzeit werden drei Geräte von verschiedenen Anbietern auf ihre Tauglichkeit hin überprüft.

Rund ein Viertel Frauen betroffen

Bei 22 Alkolenkern wurden Werte zwischen 0,8 und 2,28 Promille gemessen, letzterer bei einem Lenker in Klagenfurt. Ein Alkolenker verweigerte den Test. Der Frauenanteil unter den Erwischten liegt bei rund 25 Prozent, sagte Verkehrspolizist Mailänder. Acht Lenker waren darüber hinaus mit Werten zwischen 0,5 und knapp 0,8 Promille unterwegs. Sie müssen den Führerschein zwar nicht abgeben, aber eine Verwaltungssstrafe von mehreren hundert Euro zahlen.