Beamte, Politiker und Vertreter der Organisationen aus den rund 300 EU-Regionen treffen einander in Brüssel einmal im Jahr, um Erfahrungen auszutauschen. Dabei geht es um Klimaschutz genauso wie um fehlende Landärzte oder Drogenprobleme, sagt Martina Rattinger, Leiterin des EU-Verbindungsbüros für Kärnten in Brüssel: "Vielleicht machen es andere bessern, vielleicht lernen andere von uns, darum geht es in diesen Tagen. Es treffen sich über 6.000 Leute in Brüssel.
Einigkeit gegen Kürzung der Regionalföderung
Diesmal eint die Regionsverantwortlichen vor allem die drohende Kürzung der Regionalförderung. Das EU-Budget für die kommenden Jahre soll ja bis zum Winter fertig geschnürt sein. Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) ist auch ständiges Mitglied des Ausschusses der Regionen ist, will sich für die Beibehaltung der Regionalfördermittel einsetzen: „Wenn wir weniger Förderungen bekommen, hätten wir auch weniger Kofinanzierungschancen. Es würde weniger investiert. Jetzt tritt am Wirtschaftshorizont eine leichte Delle auf, umso wichtiger ist es, dass die öffentliche Hand gegensteuern kann.“
900 Millionen für Kärnten
900 Millionen Euro flossen seit dem EU-Beitritt Österreichs 1995 aus den verschiedenen Fördertöpfen nach Kärnten. Kaiser hofft auf den Österreichbonus bei den Finanzverhandlungen, denn der neue EU-Kommissar für Finanzen ist der Österreicher Johannes Hahn. „Ich habe Hahn bereits informiert, wie wichtig es ist, dass die Regionen, besonders die Grenzregionen besonderes Augenmerk erfahren. Er hat es zugesichert.“