Bunte Tabletten liegen auf einem Tisch
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Chronik

Drogen im Fokus bei Kinder-Notfalltagen

500 Ärzte aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und aus Südtirol nehmen an den 21. Kinder- und Jugendnotfalltagen in St. Veit/Glan teil und informieren sich über den neuesten Wissensstand und Behandlungsmethoden. Schwerpunkt heuer sind Drogennotfälle.

Ein Notfall bei einem Kind ist auch für einen erfahrenen Arzt eine Herausforderung. Kinder haben eine andere Anatomie, andere Vitalwerte, eine empfindlichere Psyche und müssen deshalb gesondert behandelt werden. Die Kindernotfalltage bieten für Notärzte Gelegenheit, sich auf diese Herausforderung vorzubereiten.

Martin Edlinger, der Leiter des Symposiums, sagt, dass respiratorische Notfälle bei Kindern besonders häufig vorkommen: „Es sind Notfälle, die die Atmung betreffen – von Pseudokrupp bis zu schweren Atemwegserkrankungen, aber auch Gehirnentzündungen sind häufig.“ Zu den häufigsten Unfallfolgen zählen Verbrühungen und Verbrennungen. In Kärnten komme es auch oft zu Ertrinkungsunfällen.

„Drogen entwickeln sich ständig weiter“

Heuriger Schwerpunkt bei dem Sympoisum sind Drogenunfälle – aus aktuellem Anlass, denn immer häufiger werden Notärzte gerufen, wenn es sich um Drogenmissbrauch handelt, so Edlinger. Aus verschiedenen Ländern kämen Billigstdrogen auf den österreichischen Markt. „Sie ändern sich laufend. Es ist ein immer wiederkehrendes Thema, woraus sie bestehen und was sie gefährlich macht. Oft sind es Mischungen.“ Die Experten müssten immer auf dem letzten Stand sein, um mit den Entwicklungen mithalten und entsprechend handeln zu können.

Noch bis Samstag können sich Notfallärzte in St. Veit an der Glan über Behandlungsmethoden bei Kindernotfällen austauschen.