Als es zu dem Unfall am vergangenen Dienstag kam, befanden sich zwei Firmen auf dem Gelände. Die Firma, die die Abbrucharbeiten am Gebäude vornahm, und die Firma des tödlich Verunglückten, die die Torantriebe der Tore ausbaute. Offenbar kam es noch in der Früh zu einer Änderung des Fahrplanes bei den Arbeiten. Jedenfalls wurde der 40-jährige Feldkirchner nachdem er die Ausbauarbeiten der Torantriebe abgeschlossen hat, von einer Mauer getroffen, als er noch dabei war sein Werkzeug wegzuräumen.
Arbeitsinspektorat ermittelt
Zu klären ist also, ob es einen folgenschweren Fehler bei der Koordination gegeben hat, so der Leiter des Arbeitsinspektorates Herbert Ruhdorfer. „Eine große Bedeutung wird die Prüfung der Unterlagen nach dem Bauarbeitenkoordinationsgesetzes zukommen, da der Hallenbesitzer Koordinationstätigkeiten durchzuführen hat. Hier sind auch kurzfristige Änderungen zu erfassen.“
Sohn und Bauherr werden befragt
Befragt werden muss auch noch der Sohn des tödlich Verunglückten, der zum Unfallzeitpunkt auch auf dem Gelände war. „Von diesen Aussagen erhoffen wir uns, herauszufinden, welche Maßnahmen auch seitens des Vaters erfolgt sind und welche Koordinationsmaßnahmen er mit dem Bauherrn und dem Abbruchunternehmen, in dem Fall mit dem Baggerfahrer, durchgeführt hat“, so Ruhdorfer. Der Sohn und auch der Bauherr, also der Hallenbesitzer, werden nächste Woche befragt, danach sollten die Ermittlungen zügig abgeschlossen sein.