Der Königspython ist etwa eineinhalb Meter lang. Das Tier war stark unterkühlt, als es gefunden wurde. Helga Happ vom Reptilienzoo in Klagenfurt, sagte, solche Schlangen benötigen Temperaturen um 22 Grad Celsius, um sich wohl zu fühlen. Bei niedrigen Temperaturen erleiden die Tiere Verkühlungen.
Ob Schlange überlebt, ist fraglich
Die Schlange befindet sich nun in Quarantäne. Ob der Königspython durchkommt, sei fraglich, sagte die Expertin am Montag im Interview mit ORF-Redakteurin Barbara Karl-Liebminger. Er sei bei vier oder fünf Grad auf dem Asphalt gelegen und könnte eine Lungenentzündung davongetragen haben. Diese erkenne man laut Happ daran, dass das Tier beim Atmen rassle oder pfeife, das sei hier zum Glück noch nicht der Fall. Eine Lungenentzündung verlaufe meist tödlich.
Günstig zu bekommen
Das Problem sei, dass man heute Pythons in Geschäften und auch im Internet kaufen könne, so Happ. Im Internet bekomme allerdings man auch verbotene Giftschlangen. Habe man früher für einen Python mehrere tausend Euro zahlen müssen, bekomme man heute Schlangen um unter 100 Euro. Das mache es den Leuten auch leichter, sich davon zu trennen, wenn es dann doch nicht das richtige Haustier sei.
Erst vor kurzem konnte die Polizei jenen Schlangenbesitzer ausfindig machen, der bei Paternion insgesamt neun Pythons ausgesetzt hatte – mehr dazu in Pythons ausgesetzt: Besitzer ausgeforscht (kaernten.ORF.at; 5.10.2019).