Python-Giftschlange im Reptilienzoo Happ
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Chronik

Pythons ausgesetzt: Besitzer ausgeforscht

Jener Schlangenbesitzer, der etliche Pythonschlangen in der Gemeinde Paternion ausgesetzt hat, konnte nun von der Polizei ausgeforscht werden. Der 37 Jahre alte Mann gab an, mit der Fütterung der insgesamt neun Tiere überfordert gewesen zu sein. Er wird wegen Tierquälerei angezeigt.

Fast drei Monate nach dem ersten Auftauchen von Riesenschlangen in Paternion im Bezirk Villach Land ist der Fall nun geklärt. Ende Juli tauchten die ersten Königspythons in freier Natur in Nikelsdorf auf, später wurden auch Exemplare in Feistritz an der Drau entdeckt – mehr dazu in Serie von Pythonfunden in Paternion (kaernten.ORF.at; 1.8.2019). Nach und nach wurden sechs Riesenschlangen gefunden. Das letzte Tier war leider bereits verendet. Eine neue Bleibe fanden die Tiere im Klagenfurter Reptilienzoo Happ.

Python-Giftschlange im Reptilienzoo Happ
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Die Schlagen verstecken sich gerne im Dunklen

PI Feistritz: Monatelange Ermittlungsarbeit

Nach monatelanger Ermittlungsarbeit konnte die Polizei den Besitzer der Tiere ausforschen, sagte Polizeisprecherin Waltraud Dullnig. „Die Kollegen der Polizeiinspektion Feistritz an der Drau haben da sehr genau ermittelt und erhoben. Sie haben genau nachgesehen, wer Schlangen hält und wer dafür auch amtlich bekannt ist, dass er exotische Tiere hält.“

Gegenüber den Beamten gab der Mann an, die Tiere ausgesetzt zu haben, weil er mit ihnen überfordert war, sagte Dullnig. „Er hatte ein acht Jahre altes Weibchen und ein fünf Jahre altes Männchen. Die bekamen sieben Schlangen als Nachwuchs und die mussten natürlich versorgt werden. Mit dieser Arbeit war er überfordert.“

Drei Schlangen vermutlich Opfer der Kälte

Drei ausgesetzte Schlangen, die bis jetzt nicht aufgefunden worden sind, dürften den nun kühlen Temperaturen zum Opfer gefallen sein. Der Mann wird wegen Tierquälerei angezeigt.