Man braucht schon viel Geduld, um sich in der Warteschlange weiter zu schieben, links und rechts zwischen den voll geräumten Regalen vorbei. Immer wieder sind vor allem Mütter, mit vollen Säcken unterwegs wieder in Richtung Ausgang. Für Susanne Kampitsch aus Nötsch im Gailtal ist das Verwenden gebrauchter Kleider für ihre zwei Kinder, drei Jahre und 20 Monate alt, ideal. „Die Kinder sind schnell im Wachsen und gebrauchte Kleidung hat den Vorteil, dass sie günstiger und bereits gewaschen, also schon ohne viele Chemikalien ist. Außerdem macht es Spass zu stöbern.“
Gebrauchte Kleidung hilft Belastung für Umwelt zu senken
Auch die Nachhaltigkeit spielt eine Rolle. Jedes neu produzierte Kleidungsstück bedeutet eine Belastung für die Umwelt. 268 Stände wurden von den Kärntner Messen vergeben, und die waren innerhalb von 50 Minuten vergriffen. Die Standmiete kostet 30 Euro.
„Vor neun Jahre haben wir mit 60 Verkaufstischen im Obergeschoß der Halle 5 begonnen. Das war in den kleinen Räumlichkeiten schon sehr eng. Mittlerweile sind wir in einer der größten Messehallen, der Halle 4, mit 268 Tischen. Mittlerweile dauert die Börse zwei Tage und das zeigt, dass das Interesse unglaublich gewachsen ist“, sagte der Organisator, Christian Wallner.
Größte Babybörse in Österreich
Wallner sagte, ihn freue auch, dass der Gedanke, gebrauchte Kinder- und Babyartikel weiter zu geben, gut angenommen wurde. „Die Verkäufer und die Besucher kommen nicht mehr nur aus Kärnten, sondern die Veranstaltung strahlt auch in andere Bundesländer. Wir sind die größte Babymesse in Österreich, mit etwa 3.000 Besuchern ist an den zwei Tagen zu rechnen.“
Bis 14.00 Uhr sind die Tore der Messehalle 4 am Samstag noch geöffnet, am Sonntag geht es für die Verkäufer ab 6.30 Uhr mit dem Aufbau der Stände wieder los. Ab 8.30 Uhr steht die Halle wieder für Besucher offen.